Eine Moschee in Offenbach wurde mit politischen Parolen beschmiert. Die Gemeinde fordert eine schnelle Auflösung des Vorfalls.
In Offenbach wurde die Yavuz Selim Moschee der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) Opfer eines politisch motivierten Angriffs. Die Moschee wurde mit politischen Parolen wie „pis faşistler” (dt. schmutzige Faschisten) und „Biji Kurdistan“ beschmiert. Außerdem wurde die Moschee mit roten, grünen und gelben Farbbomben abgeworfen.
Der Moschee-Vorsitzende Selim Tunç gab an, dass die Moschee zwischen 06.50 und 07.25 Uhr von “PKK-Sympathisanten” angegriffen worden sei. An sechs Stellen seien die Farben rot, grün und gelb verwendet wurden. Bei der PKK handelt es sich um eine ausländische terroristische Vereinigung, zu der auch bewaffnete Einheiten gehörten. Diese nähmen ein Recht auf „aktive Verteidigung“ mit Mord und Totschlag gegen türkische Behörden in Anspruch.
Die Schmiererei habe man nach dem Morgengebet entdeckt. Die Moscheebesucher benachrichtigten daraufhin die örtliche Polizei. Diese hat den Fall vor Ort aufgenommen und mit den Ermittlungen begonnen. Die Schmierereien wurden noch vor dem Freitagsgebet gesäubert.
Tunç gab außerdem an, dass die Moschee vor zwei Jahren schonmal Opfer eines Angriffs geworden sei. Die Täter wurden bislang nicht gefunden. „Wir, die Moscheegemeinde und Mitglieder bedauern die häufigen Moscheeangriffe in den letzten Zeiten. Wir fordern, dass der oder die Täter des Vorfalls gefunden und vor Gericht gestellt werden.“