Großbritannien

Europarats-Kommission warnt vor Islamfeindlichkeit

Die Kommission gegen Rassismus und Intoleranz des Europarates warnt vor wachsendem Rassismus gegen Migranten und Muslime in Großbritannien. Vor allem die Hassrede, die in Zeitungen und online betrieben werde, sei ein ernstzunehmendes Problem.

04
10
2016
Symbolbild: Kopftuch, Muslimin© (Never Edit/CC 2.0/ flickr)
Symbolbild: Kopftuch, Muslimin© (Never Edit/CC 2.0/ flickr)

Die Kommission gegen Rassismus und Intoleranz des Europarates warnt vor wachsendem Rassismus gegen Migranten und Muslime in Großbritannien. Es sei kein Zufall, dass Gewalt mit rassistischem Hintergrund in Großbritannien zunehme, während es in den Zeitungen, online und unter den Politikern mehr besorgniserregende Beispiele von Intoleranz und Hassrede gebe, so der Kommissionsvorsitzende Christian Ahlund.

Besonders beim Thema Einwanderung habe man erhebliche intolerante politische Diskurse festgestellt, sagte Ahlung. Hassrede sei ein ernstzunehmendes Problem in Boulevardzeitungen. Zudem gebe es seit 2013 immer mehr Hassrede online gegen Muslime. Seit 2013 seien besonders viele Vorfälle rassistischer Gewalt gegen Muslime sowie Höchststände bei antisemitischen Vorfälle im Jahr 2014 registriert worden.

Die Kommission gegen Rassismus und Intoleranz ist ein Gremium für Menschenrechte des Europarates. Unabhängige Experten überwachen Rassismus, Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus, Intoleranz und Diskriminierung aufgrund von Nationalität, Hautfarbe, Religion und Sprache. (KNA, iQ)

Leserkommentare

Manuel sagt:
Beleuchtet die Kommission gegen Rassismus und Intoleranz auch die islamische Seite oder wird hier wieder nur in eine Richtung ermittelt.
04.10.16
15:03
Holger Berger sagt:
Mir sei bitte gestattet - wenn ich den obigen Text lese - auch mal nach der Toleranz der Islam-Koran-Anhänger gegenüber den Werten und Normen einer freiheitlichen Gesellschaft im Jahr 2016 zu fragen. Möglicherweise gibt es auch eine feindliche Gesinnung bei Islam-Anhängern gegenüber den Werten und Normen freiheitlicher, demokratischer Staaten und Gesellschaften. Da gibt es doch die dokumentierten Hassreden von Islam-Predigern in Moscheen und im Internet. Diese Tatsachen verdienen doch eine besondere Beachtung, die man absolut nicht übersehen darf und unbedingt thematisiert werden müssen.
04.10.16
18:45
Johannes Disch sagt:
@Manuel Was soll denn dieser immer wieder vorgebrachte Einwand? Entschuldigt der eine Rassismus den anderen? Macht es den Rassismus gegen Muslime etwa weniger schlimm???
05.10.16
0:12
Manuel sagt:
@Johannes Disch: Es tut mir Leid, aber mir geht es schon ein wenig auf die Nerven, wenn immer von islamischer Seite der Rassismus-Vorwurf kommt, aber man nicht bereit ist, auch einmal über den innerislamischen Rassismus, Antisemitismus und Homosexuellen-Hass zu disktuieren oder diese auch einmal zum Thema machen. ich wird immer abgeblockt, also man sollte schon auch einmal zuerst im eigenen Haus aufräumen, bevor man ständig Vorwürfe macht.
05.10.16
11:23
Ute Fabel sagt:
@Johannes Disch: Religionen sind Ideologien, in die man de facto tatsächlich oft hineingeboren wird. Denn gerade die monotheistischen Religionen setzen ja mit Kindertaufe und Beschneidung sehr stark auf Frühkindindoktrination.Im Unterschied zur Hauptfarbe kann man religiöse Überzeugungen jedoch ablegen - was erfreulicherweise auch geschieht. Die bewundernswerte somalische Ketzerin Ayaan Hirsi Ali, die nun in den USA lebt, ist da ein vorbildliches Beispiel. Ich selbst wurde christlich getauft, bin aber nun mit voller Überzeugung ein aufgeklärter Humanist. Rassismus kann sich immer nur gegen Unabänderliches - wie Hautfarbe- nicht aber gegen Abänderliches - wie politische oder religiöse Überzeugungen richten. Es gibt daher keinen Rassismus gegen Muslime, wohl aber einen Rassismus gegen Araber.
05.10.16
15:28
Bernd sagt:
@Holger Berger: Man kann doch nicht von einigen Hasspredigern auf die Gesamtheit (der in Europa lebenden) Muslime schließen. Auch kann man behaupten, dass den Hasspredigern nicht genügen Aufmerksamkeit geschenkt würde und sie nicht ausreichend kritisiert würden.
05.10.16
16:17
IslamFrei sagt:
Liebe Leser, Es vergeht kaum ein Tag, an den nicht in den Hochburgen des wahren Islam Muslims tödliche Anschläge auf IslamFreie Menschen oder auf andere Muslims begehen. Sogar wenn es den Muslims gelingt, aus dieser Islamische Hochburgen in Afganistan, Jemen usw. durch Flucht ge'n Westen zu entkommen, machen zuviele hier, bei uns, in Freiheit, mit dem Morden weiter. Mit dem Hetze -Buch unter'n Arm verschenken sie z.T. dieses Hassbuch und wir, Normalmenschen schauen ihnen tatenlos dabei zu. Wir sollten ein Beispiel an den Chinesen, den Myramarer oder den Polen und Ungarn nehmen, wie mit Muslims gefahrfrei umgegangen werden kann. In deren Ländern gibt es keine frei herum laufende mordende, Hasserfüllte Muslims, keine tiefrote Blutspur zeugt dort von ermordete NormalMenschen. Gruss, Islam Frei.
10.02.21
23:37
IslamFrei sagt:
Johannes Disch sagt: @Manuel Was soll denn dieser immer wieder vorgebrachte Einwand? Entschuldigt der eine Rassismus den anderen? Macht es den Rassismus gegen Muslime etwa weniger schlimm???. IslamFrei antwortet Hr Disch: Ja, wenn ein Polizist bei der widerstrebende Festnahme eines Muslimteroristen dessn Schulter auskugelt, hat der Muslim das selber ausgelöst; selbst Schuld.. Wenn ein Muslim dasselbe an Islamfreie Normalbürger verübt, wäre es eine Körperverletzung, die zum Abschieben führen sollte. Gruss IslamFrei
11.02.21
11:28