European Islamophobia Report 2018

Bericht warnt vor steigender Islamfeindlichkeit

Wissenschaftler warnen vor einer steigenden Gefährdung durch gewaltbereite Rechtsextremisten. Im 4. European Islamophobia Report wird die Entwicklung der Islamfeindlichkeit in Europa dargestellt.

30
09
2019
Antimuslimische Straftaten
Symbolbild: Islamfeindlichkeit © Twitter, bearbeitet by iQ.

Der „European Islamophobia Report“ für das Jahr 2018 wurde veröffentlicht. Herausgegeben wird der Report von den Politikwissenschaftlern Dr. Farid Hafez und Dr. Enes Bayraklı. Neben allgemeinen Ergebnissen zur Lage und Entwicklung von Islamfeindlichkeit in Europa, enthält der Report 33 Länderberichte, die von verschiedenen 39 Wissenschaftlern, Experten und Aktivisten auf 845 Seiten zusammengetragen und verfasst wurden.

Seit 2015 wird der „European Islamophobia Report“ veröffentlicht. Eine Verbesserung der Lage der Muslime in Europa konnte immer noch nicht verzeichnet werden. Stattdessen ließe sich sogar ein Anstieg von Islamfeindlichkeit in verschiedenen gesellschaftlichen Bereichen, wie beispielsweise dem Bildungssystem, dem Arbeitsmarkt, in den Medien, der Politik oder sogar dem Rechtssystem beobachten.

Anstieg der rechten Gewalt

Der diesjährige Schwerpunkt des Reports liege auf dem Vormarsch der rechten Gewalt und ihrem Gedankengut in ganz Europa. In Ländern wie Italien und Österreich seien sie bereits an der Macht. Mit der Stärkung der nationalistischen Positionen wurde eine neue Front für die Isolation Europas („Festung Europa„) geschaffen. „Sie stehen für eine härtere Flüchtlings- und Asylpolitik und zeigen gemeinsam, dass Europa nicht bereit ist, mehr Flüchtlinge aufzunehmen“, heißt es im Bericht.

„Viele Studien und Umfragen weisen bereits auf die wachsende Gefahr des rechtsgerichteten Terrorismus hin. Sie erwähnen jedoch nicht die Islamfeindlichkeit, die hinter dieser Tendenz steht. Der European Islamophobia Report 2018 möchte diese Lücke schließen, denn die wachsende Islamfeindlichkeit betreffe nicht nur die muslimische Gemeinschaft, sondern Europa selbst. Diese könne nur gemeinsam bekämpft werden.

Islamfeindlichkeit in Europa

Für die Autoren gehören Muslime zu den ersten Opfern des Aufstiegs des Rechtsextremismus in Europa. In Deutschland wurden 2018 813 islamfeindliche Straftaten auf Muslime und Moscheen erfasst. Während in Österreich antimuslimische Straftaten einen Anstieg von etwa 74% erlebt haben, waren es n Frankreich ein Anstieg von 52%. In den Niederlanden gaben die Antidiskriminierungsagenturen (ADVs) bekannt, dass 91% der 151 der Polizei gemeldeten Vorfälle religiöser Diskriminierung mit Muslimen zu tun haben.

Die Mehrheit der Opfer von islamfeindlichen Straftaten stellen kopftuchtragende Musliminnen dar. So stellt das Collectif contre l’islamophobie en France (CCIF) fest, dass 70% der Opfer islamfeindlicher Handlungen in Frankreich Frauen sind. Straftaten gegen Musliminnen reichen von verbalen Angriffen über die Verweigerung des Zugangs zu Diensten bis hin zum gewaltsamen Abreißen des Kopftuchs und weiteren körperlichen Angriffen.

 

Leserkommentare

Brad Lewis sagt:
Und wo sind zum klareren Verständnis die Berichte, die vor steigender Gefährdung durch gewaltbereite Islamextremisten warnen? Wie steht es um den Vormarsch islamischer Gewalt und ihrem Gedankengut in ganz Europa? Wozu strebt der politische Islam überall nach immer mehr Einflußnahme und Macht? Die wachsende Gefahr des islamgerichteten Terrorismus soll wohl verniedlicht werden? Die Opfer des Aufstiegs des Islamextremismus in Europa sind zu zahlreich, als daß man sie übersehen könnte. Nicht nur das bekannte Bestseller-Buch "Der islamische Faschismus" spricht hierzu Klartext.
30.09.19
22:17
IslamFrei sagt:
Liebe Leser, Phobie bedeutet lt. Duden " Krankhafte Angst ". Islamophobie ist daher eine beleidigende, polemische Bezeichnung, für Menschen welche den Islam kritisch bis feindlich gegenüber stehen. Sagen wir " die Feinde des Islam ". Aber was soll an " Islamfeindlich " krankhaft sein? Betrachtet man die hoffnungslos und unumkehrbar dem Totalen Islam anheim gefallenen Mittel-Ost- Staaten, von Afghanistan im Norden bis Jemen im Süden, und dazwischen: Pakistan, Die Saudies, Irak, Iran, Gaza - - . dann wird deutlich, welches Unheil ,Elend und menschliches Leid der Totale Islam " anrichtet. Kein Wunder, dass wer immer das tödliche Islamische Chaos entrinnen kann, zu den Islamfreien aber sicheren Staaten zB die in WestEuropa flieht. Wir haben aus Christlicher Nächstenliebe sehr viele Muslims, die es in ihre Allah/Mufti-Diktatur nicht mehr aushalten konnten, selbstlos bei uns aufgenommen. So weit so gut. Allerdings sollten wir den geflüchteten Muslims nicht ein " hier machen wir weiter wo wir zuhause aufgehört haben " erlauben. Unsere Einwohner wollen kein Islam, -- betrachten den Islam als feindliche Ideologie -- und dulden keine auffällige Moscheen und schon gar keine provozierende Kopftücher. Muslims haben uns gezeigt, dass sie keinen friedlichen und erfolgreichen Staat auf die beinen stellen können. Diese Erkenntnis zeugt von Urteilsfähigkeit der Einwohner Deutschlands und ist das Gegenteil von Krankhafter Angst. Einige Parteien tun sich schwerer, das zu verstehen, z.B. die Grünen. Es sind die aufrecht-besorgte Bürger, die es nicht zulassen wollen, dass Deutschland islamisiert wird. Ich höre oft den Seufzer, " ich fühle mich als Fremde im eigenen Land". Mit diesem Hintergrund verstehe ich symbolische Moschee Beschädigungen: (Farb-Spray-Sprüche, Scheibe einschlagen ) und harmlose Belästigungen von provokant demonstrierende KopftuchFrauen. Während Muslims allein schon in Deutschland unzählige "Ungläubige " vergewaltigt und umgebracht haben, ist keine einziges Kopftuch-Frau bekannt geworden, die beim KopftuchEntfernen Verletzungen davon getragen hätte. Ganz abgesehen davon, dass jeder Kopftuchfrau genau weiss, wie stark sie damit ihre Gastgeber ärgert und dennoch darauf keinerlei Rücksicht nimmt. Damit nimmt sie das "Entfernungsrisiko " wissend in Kauf. Der European Islamophobia Report ist nicht von neutralen Wissenschaftler aufgestellt sondern von fanatische Einäugigen, welche uns mit dem Islam beglücken wollen. Der Löwenanteil der Deutsche Bevölkerung sagt dazu: " Nein, Danke ". IslamFrei.
01.10.19
1:07
Johannes Disch sagt:
@Brad Lewis (30.09.9, 22:17) Was Sie betreiben, nennt man "Whataboutism." Keiner bestreitet, dass es islamistische Gefährder gibt. Und wissenschaftliche Erhebungen darüber gibt es zur genüge. Das macht die Islamfeindlichkeit und steigende Gewaltbereitschaft der Rechtsextremen aber nicht harmloser.
01.10.19
16:44
Ute Fabel sagt:
@Johannes Disch: "Das macht die Islamfeindlichkeit und steigende Gewaltbereitschaft der Rechtsextremen aber nicht harmloser." Das gilt allerdings auch umgekehrt! Zunehmender Rechtspopulismus und Rechtsextremismus macht die steigende islamistische Radikalisierung und Gewaltbereitschaft nicht harmloser. Am 3. Oktober 2019 erstach ein zum Islam konvertierter Mitarbeiter der französischen Polizei drei Männer und eine Frau. Der Mann hatte zuvor jahrelang als Informatiker für die Polizei gearbeitet, Kontakte zu radikalen Salafisten unterhalten und einem Kollegen gegenüber Zustimmung zu dem Anschlag auf das Magazin Charlie Hebdo geäußert.
08.10.19
12:35