Österreich

Muslimin greift in Streit ein – Gehirnerschütterung

In Österreich erlitt eine junge Muslimin eine Gehirnerschütterung, da sie zuvor einen Streit zwischen zwei Männern beschwichtigen wollte. Bei dem Streit sollen islamfeindliche und rassistische Äußerungen gefallen sein.

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11
2017
junge Muslimin
Die junge Muslimin gab zwei Tage nach dem Streit dem Internetportal "Oe24" ein Interview. © Oe24/screenshot

In Österreich fiel eine Muslimin bewusstlos um, als Folge einer Verletzung. Sie wollte zuvor einen Streit beschwichtigen. Der Fall ereignete sich am frühen Mittwochabend in einer U-Bahn an der Haltestelle „Kagran“ in Österreich.

Die Wienerin soll gerade in die Bahn einsteigen wollen als sie den Streit zwischen zwei Männern bemerkte. Erst sollen die Männer sich verbal beschimpft haben, wobei der eine auch rassistische Äußerungen, wie „Du scheiss Ausländer“ von sich gegeben habe. Die junge Muslimin, die ein Kopftuch trägt, soll erst versucht haben, die Männer zu beruhigen, doch die Situation eskalierte. Einer habe sogar ein Messer gezückt. 

Islamfeindlichkeit und Rassismus 

Dem österreichischen Internetportal „Oe24“ gab die 23-jährige Studentin Freitagabend ein Interview. Sie gibt an, dass sie nicht tatenlos bleiben wollte und nicht zusehen konnte, wie sich „zwei fast zur Tode schlagen“. Die beiden Männer hätten anfangs nicht auf ihre Beschwichtigungsversuche reagiert, doch plötzlich habe die junge Frau einen Schlag gespürt und fiel zu Boden, dabei habe sie kurzzeitig das Bewusstsein verloren.

Nachdem sie aufgewacht ist, habe sie mitbekommen, wie ein Passant den Angreifer zur Rede gestellt habe. Dieser habe daraufhin gesagt: „Die trägt ja ein Kopftuch, die sind ja eh alle kriminell“. Die Polizei und die Rettungskräfte wurden zwischenzeitlich von dem Fahrer der U-Bahn gerufen und die Bahn angehalten. Die junge Muslimin soll nach dem Schlag gegen eine Stange geknallt sein, durch die sie eine Gehirnerschütterung erlitt. 

Die Studentin soll nach der Entlassung aus dem Krankenhaus zur Polizei gegangen sein. Die Polizei habe die Ermittlungen aufgenommen. 

Leserkommentare

Kritika sagt:
L.S. Starke Männer streiten sich über Ausländer; ein Messer ist auch schon im Spiel und dann kommt eine Frau - Nota Bene - mit dem verwünschten Kopftuch auf und will den tapferen Polizisten spielen. Das ist schon mehr als leichtsinnig; es ist geradezu unverantwortlich dumm. Das verlangt keiner, im Gegenteil, die Polizei rät davon stark ab. Fotos machen Polizei rufen Fahrer warnen, alles ok aber mitmachen? Als KopftuchFrau sollte man ohnehin vorsichtig sein denn mancher denkt dabei an die barbarische Morde, die Muslims immer wieder begehen. Daher können KopftuchFrauen leicht belästigt werden, weil sie durch ihre Aufmachung für deren Religon Werben und dabei die vielen umstehenden belästigen. Gruss, Kritika Gruss, Kritia
26.11.17
20:49
Frederic Voss sagt:
Es wäre klüger gewesen, erst einmal genauere Prüfungen und Ermittlungen abzuwarten...und diese Begebenheit nicht schon jetzt an die große Glocke zu hängen. Was alles angeblich gewesen sein soll? Solche dürftigen "Top-News" sind nichts weiter als Effekthascherei, die niemandem wirklich dient.
27.11.17
0:22
Mareike sagt:
Wie immer bleibt der Auslöser des Streits der beiden Männer im Dunkeln. Ebenso wird verschwiegen, wer von den beiden eigentlich das Messer gezogen hat. Moslems sollen einmal mehr als arme Opfer dargestellt werden.
27.11.17
15:24
Leserkommentar sagt:
Nasreddin Hodscha sagt: "Hat der Räuber überhaupt keine Schuld?" Die Kommentare vor mir sind alles dumm! Kaputt sind jene Menschen, die auf den Kopf"TUCH" behaftet sind und total übersehen, welchen Zivilcourage die junge Frau gezeigt hat, daher sie gar nicht wegschaute, wo andere Schiss vor den starken Männern hatten und kleinlaut wurden.
20.02.19
13:14