Frankreich

Proteste gegen muslimisches Straßengebet

In einem Pariser Vorort versuchen 100 Politiker mit einem Protestmarsch das muslimische Straßengebet zu verhindern. Seit der Schließung ihrer Gemeinde versammeln sich Muslime jeden Freitag auf einer Fußgängerzone zum Gebet.

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2017
Proteste gegen muslimisches Straßengebet © Facebook, bearbeitet by IslamiQ.
Proteste gegen muslimisches Straßengebet © Facebook, bearbeitet by IslamiQ.

Rund 100 französische Politiker haben in einem Vorort von Paris versucht, ein muslimisches Straßengebet zu verhindern. „Der Innenminister muss die Gebete verbieten“, forderte der Bürgermeister von Clichy, Rémi Muzeau, am Freitag nach Angaben der französischen Nachrichtenagentur AFP. „Der öffentliche Raum kann nicht auf illegale Weise vereinnahmt werden“, sagte die konservative Regionalrats-Präsidentin der Hauptstadtregion, Valérie Pécresse.

Dem Bericht zufolge beteiligten sich Parlamentarier sowie Lokal- und Regionalpolitiker aus dem bürgerlichen und konservativen Lager an dem Protest. In dem Ort nordwestlich von Paris versammeln sich jeden Freitag Muslime auf einer Fußgängerstraße zum Gebet. Sie protestierten damit gegen die Schließung eines von der Gemeinde gemieteten Gebetsraums.

Sie werfen dem Bürgermeister vor, ihnen kein passendes Gelände mit Kaufoption vorzuschlagen. Dieser argumentiert im Gegenzug, dass es bereits eine Moschee im Norden der Stadt gebe, die sie aufnehmen könne. Kritiker der Straßengebete verweisen unter anderem auf die in Frankreich geltende Laizität, eine strenge Trennung von Kirche und Staat. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Frederic Voss sagt:
Diese Proteste kann ich sehr gut verstehen. Es kann nicht sein, daß einfach so öffentliche Strassen und Fußgängerzonen für provozierende Islam-Aktionen benutzt werden um Aufsehen zu erregen. Dasselbe könnte auch auf einer grünen Wiese am Stadtrand oder im Wald stattfinden, wenn es denn unbedingt sein muß. Womit ist evtl. in Zukunft noch zu rechnen? Europa wird sich eine islamische Umgestaltung der Gesellschaft - mit Einführung der Scharia und anderes mehr - nicht bieten lassen.
13.11.17
22:59
Mareike sagt:
Natürlich dürfen auch Moslems protestieren, wenn sie etwas haben wollen. Aber es ist nicht Aufgabe des Staates, dafür zu sorgen, dass den Moslems ein Grundstück verkauft wird, damit sie da dann eine Moschee bauen können. Da müssen die sich schon selbst drum kümmern. Und wenn es stimmt, dass es sogar schon eine Moschee im Ort gibt, dann könnten die Moslems tatsächlich dorthin gehen. Ein Massengebet im öffentlichen Raum dagegen ist als Provokation nicht hinnehmbar. Ich versuche mir vorzustellen, wie Christen in einem islamischen Land auf einem öffentlichen Platz beten.
14.11.17
14:32
Dilaver sagt:
Die sollen den Muslimen die Moschee zurückgeben, welche ihnen weggenommen wurde oder vor Ort ihnen eine neue Moschee geben. Damit ist das Problem gelöst und alle sind zufrieden.
14.11.17
16:18
grege sagt:
Selbst ist der Mann. Die Islamverbände können nur motzen und fordern, selbstständiges Handeln: Fehlanzeige
15.11.17
18:15
Enail sagt:
Hat ein Muslim als einzelne Person überhaupt eine Beziehung zu Gott oder braucht er dazu immer die Öffentlichkeit und die Gesellschaft? Und dann noch die Gesellschaft, die selbst beim Beten auf Geschlechtertrennung besteht. Ein eindeutiges Zeichen einer von Männern gemachten Religion. In allen Religionen werden Frauen als Wesen zweiter Klasse betrachtet. Selbst im Buddhismus beten Frauen darum im nächsten Leben als Mann auf die Welt zurück zu kehren. Welch irre Welt immer noch um jeden Preis auf eine Religion aufmerksam zu machen, in deren Namen viel Leid auf der Welt geschieht.
16.11.17
6:26
Kritika sagt:
L.S. Wer dermassen Allmächtig ist, dass Er Himmel und Erde erschaffen konnte, Der kann sicherlich auch den Musselmännern in Paris zu einer wunderschönen Moschee verhelfen. Dass Er das offensichtlich nicht tut, zeigt, dass das Project gegen Seinen Willen ist. Wenn der Allweise den Pariser Gläubigern in seiner Weisheit eine Moschee verwehrt, sollten die Gläubigen nicht (um den Willen des Allerhöchsten zu unterlaufen) zu denjenigen betteln gehen, von dem der Heilige Koran in Sure 8,55 sagt: “Siehe, schlimmer als das VIEH sind bei Allah die Ungläubigen - - " Gruss, Kritika
17.11.17
21:13