









Der Kirchenrechtler Heinig warnt davor aus einem falsch verstandenen Neutralitätsverständnis, Religionen aus den Universitäten zu verbannen. Damit reagiert er auf die Schließung von Gebets- und Meditationsräumen an diversen deutschen Hochschulen.
Die Gebetsraumschließung an deutschen Hochschulen hat für viel Diskussion gesorgt. Die stellvertretende Vorsitzende des Islamischen Studierendenvereins Duisburg (ISV), Şeyma Karahan, bewertet die Entwicklungen und fragt sich, wie „neutral“ die Schließung der Gebetsräume ist.
Vor fünf Jahren wurde die islamische Theologie an deutschen Universitäten eingeführt. Die Bundesregierung sieht das Projekt weiterhin positiv und stellt auch künftig Geld zur Verfügung.
Nicht Moscheen, sondern Universitäten wären die typischen Rekrutierungsorte für islamistische Extremisten. Außerdem sei der Weg zum Terrorismus für die Jugendlichen ein Akt der Rebellion, so der Politikwissenschaftler Peter Neumann.
Der Islamwissenschaftler Michael Kiefer fordert eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem gewaltbereiten Salafismus. Die oberflächlichen Präventionsstrategien der Sicherheitsbehörden lehnt er ab.