Eine neue repräsentative Umfrage zeigt: Nur 44 Prozent der Deutschen sehen den Islam als ein Teil Deutschlands an. Eine knappe Mehrheit von 53 Prozent der Deutschen ist aber für eine Ächtung von Muslimfeindlichkeit – genauso wie beim Antisemitismus.
Die britische Großbank HSBC will mehreren islamischen Organisationen ihre Konten kündigen. Als Grund wird eine „interne Risikoabwägung“ angegeben. Auffällig ist jedoch, dass auch Wohlfahrtsorganisationen, die sich im Gazastreifen engagieren, von den Kontenschließungen betroffen sind.
In einem BamS-Kommentar hetzte Nicolaus Fest gegen den Islam und Muslime. Die „weit überproportionale Kriminalität von Jugendlichen mit muslimischem Hintergrund“, störten ihn. Wie ein Gutachten jetzt erneut zeigt, gibt es zwischen Kriminalität und Religiosität keinen Zusammenhang.
Welche Repressalien und Herausforderungen auf Musliminnen warten, die als Lehrerin mit Kopftuch unterrichten wollen, wird in den öffentlichen Debatten kaum sichtbar. Wir sprachen mit Annett Abdel-Rahman über Kopftuchverbote und ihre Erfahrungen mit dem Thema.
Was haben ein muslimischer Händler im China des 8. Jahrhunderts, eine Muslima im Andalusien des 15. Jahrhunderts und ein muslimischer Jugendlicher im heutigen Deutschland gemeinsam, außer dass sie demselben Glauben angehören? Sie alle leb(t)en als „Minderheit“. Was sie aber unterscheidet, ist, wie sie ihre Situation und ihre Zukunft sehen und ihr Leben gestalten.
In den Freitagspredigten widmen sich die Religionsgemeinschaften in dieser Woche verschiedenen Themen. So steht zum einen die Abgabe der Zakat als auch der Nutzen des Ramadan für eine bessere Dienerschaft gegenüber Allah im Vordergrund.
Wir sprachen mit dem türkisch-jüdischen Journalisten und Autor Roni Margulies über Rasse, Nation und ethnische Wurzeln. Dabei ging es auch um die Probleme, die durch solche Trennungen und Unterteilungen entstehen können.
In Istanbul ist eine dreitätige Konferenz von muslimischen Gelehrten zu Ende gegangen. In der Abschlusserklärung wurde das Schönreden von Terrorismus kritisiert. Im Islam sei Terrorismus keine Form des „Dschihad“. Außerdem seien dem Islam Hass, Abscheu und Feindschaft wesensfremd.
In Istanbul hat eine dreitätige Konferenz von muslimischen Gelehrten, Organisationen und Institutionen aus dem Nahen Osten begonnen. Zum Auftakt sprach der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan und betonte die Geschwisterlichkeit unter den Muslimen.