
Wer in Deutschland mit antisemitischen Einstellungen auffällt, manövriert sich gesellschaftlich ins Aus. Dort will die AfD nicht stehen. Sie wirbt um bürgerliche Wähler und gegen Muslime- auch unter deutschen Juden.

Die AfD wenden sich gegen Muslime und werben damit um Sympathien bei Juden. Der Zentralrat der Juden appelliert an seine Mitglieder, sich nicht von einer antimuslimischen Rhetorik der AfD umgarnen zu lassen.

In Hamburg wurde der Antrag der CDU und AfD zum Burka-Verbot abgelehnt. Die restlichen Fraktionen stimmten gegen ein Verbot.

Der Flügelkampf in der AfD bestimmt auch den sächsischen Landesparteitag. Bundes- und Landeschefin Petry bekommt zwar Gegenwind – aber auch den Spitzenplatz auf der Landesliste für die Bundestagswahl.

Im Zuge der sogenannten „Flüchtlingskrise“ steigt die Zahl der politischen Gewalttaten in Brandenburg sprunghaft in die Höhe. Vor allem im Bereich der politisch rechts motivierten Kriminalität ist ein Anstieg zu sehen.

In der Hauptstadt haben auf Bezirksebene nun auch AfD-Leute das Sagen. Die Protestpartei will beweisen, dass sie regieren kann. Ob das gelingt, ist offen.

In ihrem neuen Leitantrag will die AfD den Muslimen enge Grenzen setzen. Sie fordert ein Kopftuchverbot an Schulen, sowie die Abschaffung des islamischen Religionsunterrichts und der islamtheologischen Lehrstühle an deutschen Universitäten.

Christian Röther, Religionswissenschaftler und Autor, befasst sich seit Jahren mit der Islamfeindlichkeit in Deutschland. Sein Buch “Wenn die Wahrheit Kopf steht. Die Islamfeindlichkeit von AfD, Pegida und Co.“ ist soeben erschienen. Im KNA-Interview spricht er über diffuse Ängste, die bevorstehenden Wahlen und dem Islam.

In der Berliner Landespolitik ist die AfD-Führungsfrau Beatrix von Storch kaum zu bemerken, obwohl sie mit ihren islamfeindlichen Positionen heftig polarisiert. Das könnte sich in den nächsten Monaten ändern, wenn es auf die Bundestagswahl zugeht.