Die Ankündigung des Hamburger Verfassungsschutzes, die Islamische Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) nicht mehr zu beobachten hat zu Schlagzeilen wie „IGMG ist nicht verfassungsfeindlich“ geführt. Engin Karahan geht der Frage nach, was diese Entscheidung konkret für die Gesellschaft und die Gemeinden der IGMG bedeutet.
In einem Gastbeitrag macht sich Sven Speer für eine offene Religionspolitik stark und fordert anstelle einer Deutschen Islam Konferenz eine Deutsche Konferenz für Religion und Weltanschauung. Von der Bevorzugung einiger Religionsgemeinschaften gegenüber Anderen hält der Autor nicht viel.
In den letzten Jahren konnten rechtsradikale Parteien in verschiedenen europäischen Nationalstaaten große wahlpolitische Erfolge erzielen. Gerade bei Europawahlen scheint der Andrang im rechten Spektrum hoch zu sein. Worin die Ursachen dieser Erfolge liegen und wie die Entwicklungen dieser Parteien einzuschätzen sind erörtert Mathew Goodwin.
Mit der Studie „Religion im Europäischen Parlament“ versucht man die religiöse Haltung der europäischen Abgeordneten zu ermitteln und festzustellen, inwiefern religiöse Werte die europäische Politik prägen. Dabei steht eine christliche Wertegemeinschaft im Vordergrund, während der Islam eine besondere Herausforderung darstellt.
Der österreichische Rechtswissenschaftler und Kirchenrechtler Prof. Dr. Richard Potz erklärt die historischen und systematischen Hintergründe, warum es in Österreich ein Islamgesetz gibt und wieso das Islamgesetz in bestehender Form dringend novelliert werden muss.
Der Politik- und Kulturwissenschaftler Kien Nghi Ha geht den Begriffen Nation, Ethnizität und kulturelle Identität nach und zeigt, wie man Fremd- und Selbstzuschreibungen bei der Ethnisierung durchbrechen kann. Vielfalt spielt dabei eine besondere Rolle.
Mit Edward Said hat die Kritik am Orientalismus ihren Anfang genommen. Als Gegenstück hierzu spricht man heute verstärkt von einem Okzidentalismus. Was die beiden Begriffe eint und trennt, erklärt die Heidelberger Islamwissenschaftlerin Susanne Enderwitz.
Erst seit wenigen Jahren hört und liest man von „Racial Profiling“. Dabei ist das Problem alt: Es ist die Bezeichnung für verdachtsunabhängige Polizeikontrollen aufgrund von äußerlichen Merkmalen wie ausländisches Aussehen. Auch Muslime beklagen die Willkürlichkeit der Maßnahme.
Mit seinem neuen Buch „Der islamische Faschismus“ eckt der Publizist und Autor Hamed Abdel-Samad an. Ali Ghandour hat das Buch gelesen und spricht in seiner kritischen Rezension über die gefeierte „intellektuelle Leere“ des deutsch-ägyptischen Publizisten.
Warum haben die ersten beiden Anläufe zur Deutschen Islam Konferenz nicht funktioniert und was macht Innenminister Thomas de Maizière jetzt besser? Engin Karahan analysiert die Neuauflage der Deutschen Islam Konferenz und erklärt, wie sie ein Erfolg werden kann.