









Millionen Muslime feiern weltweit das Opferfest – auch in Deutschland. Im Mittelpunkt stehen Gemeinschaft, Barmherzigkeit und Solidarität.
Heute feiern Millionen Musliminnen und Muslime weltweit das Opferfest (arabisch: ʿĪd al-Aḍḥā), das höchste Fest im Islam. Es erinnert an die Bereitschaft des Propheten Abrahams (a), seinen Sohn zu opfern – ein Zeichen tiefen Glaubens und der Hingabe an Gott.
Nach islamischer Überlieferung ersetzte Allah den Sohn im letzten Moment durch ein Tier. Bis heute wird dieses Ereignis symbolisch durch das Schlachten eines Tieres gewürdigt. Das Fleisch wird unter Familie, Nachbarn und Bedürftige verteilt.
Auch in Deutschland hat das Fest große Bedeutung. In Moscheen, Gebetsräumen und angemieteten Hallen versammelten sich Muslime bereits in den frühen Morgenstunden zum Festgebet. Viele Familien verbringen den Tag gemeinsam, empfangen Gäste, besuchen Gräber und betonen den Wert von Zusammenhalt und Barmherzigkeit. In mehreren Städten wie organisieren muslimische Gemeinden größere Feste und karitative Aktionen – oft offen für alle Interessierten.
Zugleich markiert das Opferfest den Höhepunkt der Pilgerfahrt Hadsch. Jedes Jahr reisen rund zwei Millionen Gläubige nach Mekka, darunter auch Tausende aus Deutschland. Der Hadsch ist eine der fünf Säulen des Islam und für viele ein einmaliges spirituelles Erlebnis. Während die Pilger in Saudi-Arabien die Rituale der Hadsch vollziehen, gedenken Muslime weltweit ihrer Bedeutung – und fühlen sich über Kontinente hinweg in einem gemeinsamen Glauben verbunden.