Freitagspredigten, 18.04.2025

Familie und Kommunikation, Jugend, Gefährten des Propheten (s)

Die Freitagspredigt der Muslime behandelt sowohl religiöse, als auch gesellschaftliche Themen. IslamiQ liefert jede Woche einen Überblick.

18
04
2025
0
Freitagspredigt
Symbolbild: Minbar, Freitagspredigt, Hutba

Die Freitagspredigt der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) behandelt die Kommunikation in der Familie. Jeder Mensch sehne sich nach Geborgenheit, nach einem Zuhause, nach Vertrauen und Liebe. All das finden man in der Familie. Denn die Familie sei mehr als nur der Zusammenschluss von Menschen. Sie sei Schutz und Halt.

Kommunikation bedeute, einander zu verstehen und Gedanken, Gefühle, Sorgen und Hoffnungen miteinander zu teilen. Mal mit Worten, mal mit Blicken, Gesten oder einem stillen Lächeln. Entscheidend sei, wie man miteinander spreche: einfühlsam, respektvoll, achtsam.

Eine glückliche Familie sei nicht frei von Problemen. Aber sie findet Wege, diese menschlich und liebevoll zu lösen. Liebe und Barmherzigkeit seien das Fundament einer glücklichen Familie. Wer liebe, spreche mit Herz. Wer barmherzig sei, begegnet dem Anderen mit Verständnis, Geduld und Wärme. In einem Zuhause, in dem das Herz spreche, haben Gewalt und Lieblosigkeit keinen Platz

Die Zukunft gehört der Jugend

Die Freitagspredigt der Türkisch Islamischen Union e.V. (DITIB) thematisiert die Jugend. Die Jugendzeit gelte als die ergiebigste Phase im Leben des Menschen. Sie sei nicht nur eine Übergangszeit zwischen Kindheit und Erwachsensein, sondern auch eine Phase, in der Verantwortung und religiöses Bewusstsein wachsen könnten. Junge Menschen, die diese Zeit sinnvoll nutzten und Allah dienten, könnten am Jüngsten Tag unter Seinem besonderen Schutz stehen.

Die Predigt ermutige Gläubige ihre Jugend bewusst zu gestalten: mit Bildung, moralischer Entwicklung, guten Taten und nützlichen Aktivitäten. Es sei ratsam, sich gute Freunde zu suchen und sich nicht von schlechten Einflüssen wie sozialen Medien, Drogen oder Glücksspiel leiten zu lassen. Wenn Jugendliche wie die Propheten geduldig, mutig, gerecht und aufrichtig handelten, könnten sie zu Vorbildern für andere werden. Moscheen und religiöse Gemeinschaften sollten dabei als spirituelle Heimat begriffen werden.

Die Gefährten des Propheten

In der Freitagspredigt des Verbandes der Islamischen Kulturzentren (VIKZ) geht es um die Gefährten des Propheten. Diese haben bedingungslos an den Propheten Muhammad (s) geglaubt, ihr Leben für ihn eingesetzt und den Islam an kommende Generationen weitergegeben. Besonders hervorgehoben würden die Muhadschirub und Ansar, die große Entbehrungen auf sich genommen hätten.

Zu den herausragendsten Gefährten zählten Abu Bakr, Umar, Osman und Ali, denen das Paradies bereits im Diesseits verheißen worden sei. Die Liebe zu den Geföhrten gelte als Zeichen der Liebe zum Propheten; wer sie jedoch hasse, so warne die Predigt, stelle sich gegen ihn und damit gegen Allah.

Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.