Islamiq
Die kalten Wintermonate erinnern an lebensgefährliche Folgen für Obdachlose. Die Hilfsorganisation HASENE International e.V. verteilt warme Suppen an Obdachlose und erwärmt ihre Herzen mit einem Lächeln.
Die mobile Suppenküche hat auch in diesem Jahr wieder ihren Platz direkt gegenüber dem Bahnhof Hamm. Dieser türkis-weiße Kleinbus, der Hilfsorganisation HASENE International e.V., hat eine kleine mobile Theke, aus der Menschen in der Kälte heiße Suppe, Brot und Tee serviert werden.
Im vergangenen Jahr sind die Temperaturen in Deutschland bis auf -10 Grad gesunken. Es besteht die Gefahr, dass Menschen auf der Straße sterben. Neben den Obdachlosen, die in den Notunterkünften übernachten können, gibt es noch andere Menschen, die weiterhin auf der Straße leben.
Diese Menschen profitieren zwar von den kommunalen Angeboten, brauchen aber auch Menschen, die ihnen über die „materielle“ Versorgung hinaus auf der Straße mit einem Lächeln begegnen. Heiße Suppe aus der mobilen Suppenküche bedeutet „teilen“ und „verbinden“. Mit einer Schüssel Suppe entsteht auch eine Möglichkeit, die Herzen der Bedürftigen zu erwärmen und die Nachricht zu vermitteln: „Wir sehen eure Situation, wir teilen sie und bleiben demgegenüber nicht unempfindlich“.
Im Jahr 2022 wurden in den französischen Städten Straßburg, Belfort und Metz täglich durchschnittlich 150 bis 200 Personen bedient. In den deutschen Städten Hamm, Bielefeld, Mühlacker, Hannover und Hamburg wurden ebenfalls tausende Personen erreicht.
Die wertvolle Arbeit ehrenamtlicher Muslime wird von HASENE International organisiert und läuft bis März 2023. Eine gemeinnützige Arbeit, die von den Freiwilligen der Moscheegemeinden durchgeführt wird. Die Suppen werden in 80-Liter-Töpfe abgefüllt und werden von ehrenamtlichen Muslimen in Moscheevereinen zubereitet. Für die Freiwilligen bedeutet die mobile Suppenküche neben der Aufklärungs- und Beratungsarbeit in Moscheen, Menschen außerhalb der Moschee zu erreichen und ihnen Hilfe anzubieten. Ihre Arbeit zeigt ihre Sensibilität für Armut und Obdachlosigkeit in ihrer Stadt.
Mit diesem Bewusstsein möchten sie sich mit Bedürftigen an einer Theke treffen und gemeinsam Suppe trinken, unabhängig von den Lebensbedingungen, der Kleidung und den Orten, an denen man lebt. Erhellt wird diese Botschaft von einem auf der mobilen Suppenküche ins Deutsche übersetzten Hadith: „Wer schläft, während sein Nachbar hungert, ist keiner von uns.“ Diejenigen, die die mobile Suppenküche bereits kennen, nehmen das Angebot gerne an. Für neue Personen ist stets ein einladendes Lächeln wichtig, um ein Zögern zu vermeiden. Diese herzliche Annäherung führt zu einem Lächeln und der Entspannung der Menschen, die sich der Suppenküche nähern.
Murat Kubat ist Presse- und Medienbeauftragter der Hilfsorganisation HASENE International e.V.
