Baden-Württemberg

Unbekannte schlagen Fenster der Fatih Moschee ein

Erneut wurde die Fatih Moschee in Baden-Württemberg von Unbekannten angegriffen. In der Nacht zum Neujahr warfen Unbekannte eine Bank durch ein Fenster.

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Moschee
Unbekannte zerschlagen Fenster der Fatih Moschee in Baden-Württemberg © Instagram, bearbeitet by iQ.

In der Nacht zum Freitag wurde die Fatih Moschee, der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB),  in Sontheim (Baden-Württemberg) erneut Opfer eines Angriffs. Unbekannte schlugen mit einer Sitzbank ein Fenster ein. Es liegt ein Sachschaden vor. Der Gemeindevorsitzende verständigte umgehend die Polizei. Diese nahmen die Ermittlungen auf.

Auch pünktlich zum Jahresbeginn 2021 lassen islamfeindliche Angriffe nicht auf sich warten. Gegen 04:30 Uhr versuchte mindestens ein Unbekannter die Eingangstür der Fatih Moschee aufzubrechen. Als der Täter nicht eindringen konnte, schlug er das Fenster mit der Holzbank ein.

Die Gemeinde bedauert den Vorfall. „Leider mussten wir zum Neujahr schon einen Moscheeangriff registrieren. Die Sontheimer DITIB Fatih Moschee wurde erneut Ziel eines Übergriffs“, teilte die Gemeinde in einer Meldung mit. Mit den Angriff auf die Fatih Moschee in Sontheim verzeichne man den ersten Moscheeangriff in 2021. Die Fatih Moschee wurde vor zwei Wochen mit Kreuzen beschmiert. Zudem übermalten die Täter ein Schild.

Der Vorsitzende der Gemeinde, Ali Özdemir, sagte zuvor gegenüber IslamiQ: „Wir möchten dass alle in Frieden zusammenleben. Letztes Jahr wurden unsere Fenster durch Schusswaffen beschädigt, aber die Täter des Vorfalls wurden noch nicht gefasst. Wir fordern, dass die Täter so schnell wie möglich gefasst werden. “

Jeden zweiten Tag wurde eine Moschee angegriffen

In Deutschland hat es 2019 nach Angaben der Bundesregierung statistisch jeden zweiten Tag islamfeindliche Angriffe auf Moscheen gegeben. 184 Moscheeangriffe konnten verzeichnet werden. Insgesamt registrierten deutsche Behörden im vergangenen Jahr 871 Übergriffe auf Muslime und Moscheen. 2018 lag die Zahl bei 813 islamfeindlichen Straftaten, darunter 48 Angriffe auf Moscheen. Somit hat sich die Zahl der islamfeindlichen Straften in Deutschland erhöht. Vor allem die Zahl der Angriffe auf Moscheen hat sich mehr als verdreifacht.

Leserkommentare

Vera Praunheim sagt:
In der Neujahrsnacht hinterließen leider auch "kriminelle islamistische Migrantenmobs" - so die Worte des Wiener FPÖ-Parteichefs Dominik Nepp - in Wien-Favoriten eine Spur der Verwüstung. Bei einem Großeinsatz der Polizei am Wiener Reumannplatz wurden auch brennende Gegenstände mit doppelter Handgranaten-Sprengkraft in Richtung der Polizei geschleudert. Unter lauten "Allahu akbar"-Schreien wurden verbotene Pyrotechnik-Körper gezündet, Schaufenster und anderes mehr zerstört oder in Brand gesetzt. Auch der Balkon eines Mehrfamilienhauses wurde in Brand gesetzt. Viele Fensterscheiben gingen in dieser Nacht zu Bruch - und nicht nur eine wie oben beschrieben in Sontheim. Die Medien berichten von schwerden Krawallen mit Dutzenden junger Männer, die Auslagen zertrümmerten und sich eine Strassenschlacht mit der Polizei lieferten. Fünf Syrer, zwei Iraker und zwei Österreicherinnen waren vorläufig festgenommen worden. Nach weiteren Tatverdächtigen wird gefahndet. Das Ganze vielleicht als 'jugendlichen Übermut' in der Silvesternacht verharmlosen zu wollen, der gar nichts mit den Islam-Lehren zu tun habe, wäre schon sehr absurd und hanebüchen.
01.01.21
20:51
Dilaver Çelik sagt:
Ich frage mich, was noch passieren muss, damit Moscheen in Deutschland endlich unter Polizeischutz gestellt werden. In einem Land, wo jeder Unhold Polizeischutz bekommt, wenn er im Internet von Halbstarken bedroht wird.
02.01.21
16:54