Die Regierung in Saudi-Arabien will die Prophetenmoschee in Medina unter strengen Auflagen und Absperrungen schrittweise wieder öffnen.
Saudi-Arabien will die Moschee des Propheten Muhammad (s) in Medina schrittweise wieder öffnen und dort Gebete unter Auflagen erlauben. Der Zugang zur Moschee in Medina und zur Kaaba in Mekka – die beiden heiligsten Stätten des Islams – war wegen der Ausbreitung des Corona-Virus vor zwei Monaten ausgesetzt worden. Die berühmte Prophetenmoschee in Medina solle nun wie andere Moscheen im Rest des Landes ab Sonntag wieder öffnen, teilte die zuständige saudische Behörde auf Twitter mit.
Die Behörde rief die Gläubigen dazu auf, bei ihrem Besuch einen Mundschutz zu tragen. Die Prophetenmoschee darf zunächst nur zu 40 Prozent ihrer normalen Kapazität belegt werden, außerdem sollen Absperrungen für genügend Abstand zwischen den Gläubigen sorgen.
Die Räume sollten nach jedem Gebet desinfiziert werden, teilte die Behörde mit.
In Saudi-Arabien haben sich nach offiziellen Angaben bisher etwa 83 300 Menschen mit dem Corona-Virus infiziert. Ende Februar hatte das Königreich wegen der Pandemie bereits die kleine Wallfahrt (Umrah) nach Mekka ausgesetzt, für die jedes Jahr Millionen Muslime anreisen. Unklar ist, ob auch die für Ende Juli geplante große Wallfahrt (Hadsch) ausfallen muss. (dpa, iQ)