









Bei den heutigen Kundgebungen gegen das Leid der Uiguren in Ostturkestan haben tausende Menschen teilgenommen. Die IGMG hält Solidaritätsbekundungen für die Uiguren in 20 unterschiedlichen Städten ab.
Am heutigen Samstag hat die Islamische Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) eine weltweite Kundgebung vor den chinesischen Konsulaten in 18 europäischen Großstädte und in New York und Melbourne abgehalten. Ziel sei es sich mit den unterdrückten muslimischen Uiguren in China zu solidarisieren und auf die Menschenrechtsverletzungen aufmerksam zu machen. An den Kundgebungen haben sich tausende Menschen beteiligt.
„Die muslimische Minderheit der Uiguren wird von der chinesischen Regierung systematisch unterdrückt. Wir verurteilen die Verbrechen auf das Schärfste und appellieren an die Weltgemeinschaft, nicht weiter wegzusehen“, erklärt Kemal Ergün, Vorsitzender der IGMG in einer Pressemitteilung.
Die IGMG beobachte die systematisch begangenen Verbrechen mit großer Sorge. „Dabei zeichnen unabhängige Berichte ein eindeutiges Bild: China strebt eine ‚endgültige Lösung der Uigurenfrage‘ an. In den Lagern werden Menschen zwangsweise umerzogen. Familien werden getrennt, Menschen werden aufgrund ihres Glaubens verfolgt, eingesperrt und gefoltert“, so Ergün weiter.
“Alle Welt weiß inwzischen, dass in Xinjiang die Religionsfreiheit mit Füßen getreten wird.” Durch ein Anti-Islam-Gesetz sei es muslimischen Beamten und Kindern verboten, Moscheen zu besuchen oder auch nur zuhause zu beten. Es dürfen keine Moscheen in der Nähe von Schulen errichtet werden. Beamte dürfen im Ramadan nicht fasten.
In einem offenen Brief, der auf den Kundgebungen verlesen wurde, fordert die IGMG die chinesische Regierung dazu auf, die grundlegenden Rechte der Uiguren zu schützen. Darunter fallen u. a. folgende Punkte:
Abschließend hat die IGMG, die internationale Staatengemeinschaft dazu aufgerufen, das Verbrechen beim Namen zu nennen und ihren Einfluss auf die chinesische Regierung geltend zu machen. „Menschenrechte dürfen Handelsbeziehungen nicht zum Opfer fallen“.