Australien

Angriff auf schwangere Muslimin im Cafe

In Sydney wurde eine schwangere Muslimin in einem Cafe von einem Mann brutal angegriffen. Der 41-jährige Täter wurde festgenommen.

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2019
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Angriff auf Muslimin mit Kopftuch © Facebook, bearbeitet by iQ.
Angriff auf Frauen mit Kopftuch © Facebook, bearbeitet by iQ.

Ein Mann hat in Sydney eine in der 36. Woche schwangere Muslimin mit Kopftuch angegriffen. Er näherte sich zunächst der Frau, die mit ihren zwei Freundinnen im Cafe saß. Dann schlug er brutal auf sein Opfer ein.

Der Vorfall ereignete sich laut Medienberichten am Mittwoch in einem Cafe. Eine Sicherheitskamera zeichnete die Tat auf. Dort ist ein Mann zu sehen, der sich zunächst an die drei Frauen annähert. Auf brutale Art und Weise schlägt er dann auf die Muslimin Rana Elasmar ein. Insgesamt schlägt er 14 mal zu. Nachdem die Frau auf dem Boden liegt, tritt der Täter ihr ins Gesicht. Glücklicherweise eilen andere Gäste und können das Opfer befreien.

Die örtliche Polizei teilte mit, dass der Täter festgenommen wurde. Die Frau ist durch den Angriff stark traumatisiert und wurde in das Sydney Westmead Krankenhaus untergebracht. Sie erlitt Verletzungen, doch ihr und dem Baby gehe es soweit gut.

„Ein klarer rassistischer und islamfeindlicher Angriff“

Vertreter der Australian Federation of Islamic Councils (AFIC), einem Dachverband mit verschiedenen kleinen Gruppen und Räten und der Australian National Imams Council (ANIC) verurteilten die Tat auf schärfste. AFIC Vorsitzender Dr. Ratep Jneid sagte, dass keine Frau einer solchen Situation ausgesetzt sein dürfe. Weiter erklärte er: „Es ist beängstigend eine schwangere Frau dermaßen anzugreifen. Der Täter muss die härte der Justiz im vollem Umfang spüren. Das ist ein klarer rassistischer und islamfeindlicher Angriff und daher erwarten wir eine dementsprechende Bewertung des Falls.“ Außerdem müssen Präventionsmaßnahmen gegen islamfeindliche Angriffe unternommen werden, erklärte Jneid weiter. “

In Neuseeland hatten Menschen mit Abscheu und Entsetzen zuletzt auf den Terroranschlag auf Moscheen in der Stadt Christchurch reagiert. Bei dem Anschlag auf zwei Moscheen in der Stadt Christchurch kamen mindestens 49 Menschen ums Leben, zahlreiche weitere wurden verletzt.  Ein Mann hatte in der Al-Noor-Moschee im Stadtzentrum mit einer automatischen Waffe auf eine Menge geschossen, wo Hunderte Muslime zum Freitagsgebet versammelt waren. Später fielen auch in einer Moschee im Vorort Linwood Schüsse. Bei dem Täter in der Al-Noor-Moschee handelte es  sich um einen rechtsextremen Australier.