Interview

Kesici zur Deutschen Islamkonferenz: „Ich bin eher skeptisch“

Die vierte Deutsche Islamkonferenz (DIK) soll bald beginnen. Im Vorfeld gibt es Diskussionen über Inhalte, Teilnehmer und die Ausrichtung der Konferenz. IslamiQ sprach mit dem Vorsitzenden des Islamrates, Burhan Kesici, über seine Erwartungen und Bedenken und über die generelle Situation der Muslime in Deutschland.

15
09
2018
Burhan Kesici - Islamrat-Vorsitzender. © Islamrat
Burhan Kesici - Islamrat-Vorsitzender. © Islamrat

IslamiQ: „Migration ist die Mutter aller Probleme“. Das sagte Innenminister Seehofer, der sich außerdem wünscht, dass Ausländer’ Straftaten begehen, damit sie abgeschoben werden können. Was halten Sie davon?

Burhan Kesici: Das sind nur zwei von vielen problematischen Sätzen. Die Liste kann erweitert werden. Zu den Verantwortungsbereich des Innenministeriums gehören neben der Sicherheit auch Migration, Extremismus Flucht und Religionsverfassungsrecht. Das sind öffentlich relevante, sensible Themen, die Fingerspitzengefühl bedürfen. Die sehr bedenklichen Äußerungen des Innenministers werden von der muslimischen Gemeinschaft mit großer Sorge aufgenommen, und vermutlich sind sie da nicht die Einzigen. Solche Sätze sind geeignet, den gesellschaftlichen Frieden zu gefährden, denn sie führen vor allem zu einem: der Mobilisierung rechter und rechtsextremistischer Kreise.

IslamiQ: Der Innenminister meint auch, der Islam gehöre nicht zu Deutschland.  

Kesici: Man müsste meinen, diese Frage sei inzwischen geklärt. Immerhin leben in Deutschland mehr als fünf Millionen Muslime – und mit ihnen der Islam. Auch historisch gesehen lässt sich der Satz nicht aufrechterhalten. Nicht wenige Muslime sehen Seehofers jüngste Äußerungen als deutlichen Rückschritt. Zurecht hat er dafür parteiübergreifend Kritik erfahren. Politiker haben immer wieder versucht, Seehofers Aussage zu relativieren, indem sie auf den zweiten Teil des Satzes hingewiesen haben, wonach Muslime schon zu Deutschland gehörten, ihre Religion aber nicht. Ein Widerspruch in sich.

IslamiQ: Die gesellschaftlichen Umstände sind nicht gerade gut für die DIK.

Kesici: Sie sind sogar denkbar schlecht. Es gibt eine breit aufgestellte Ablehnung gegenüber Islam und Muslimen. Die Grenze zwischen dem Sagbaren und dem Tolerierbaren hat sich drastisch verschoben. Viele rassistische oder diskriminierende Sätze hätte man noch vor wenigen Jahren nicht sagen können, ohne dafür gesellschaftlich geächtet zu werden. Heute gehören sie leider zum täglichen Standardvokabular, und zwar nicht nur bei Rechtsextremisten und Islamfeinden.

Das bleibt natürlich nicht ohne Folgen. Die Ablehnung gegenüber Islam und Muslimen macht sich im alltäglichen Leben deutlicher bemerkbar. Muslime und vor allem Musliminnen finden auf dem Arbeitsmarkt nur schwer eine Stelle, insbesondere dann, wenn sie sich für höhere Positionen bewerben. Selbst als durch die #MeTwo-Debatte das Ausmaß von Diskriminierung und Rassismus mit realen Erfahrungen verdeutlicht wurde, haben einige Kreise aus Politik und Medien versucht, diese zu relativieren und kleinzureden.

IslamiQ: Und dann kam Chemnitz…

Kesici: …In Chemnitz haben wir einen offenen Rassismus erleben müssen. Nach der Tötung eines Chemnitzers sind neben aufgebrachten Bürgern auch Rechtsnationale und Rechtsextremisten auf die Straße gegangen. Letztere haben rassistische Parolen gerufen, den Hitlergruß gezeigt und fremd aussehende Menschen durch Chemnitzer Straßen gejagt. Die gesellschaftliche Atmosphäre ist mehr als nur angespannt. Viele suchen derzeit nach einem Ventil, über das sie den Druck ablassen können. Und in diese Phase fällt nun der Beginn der vierten DIK.

IslamiQ: Könnten in dieser angespannten Atmosphäre neue Impulse aus der DIK nicht auch eine Chance sein?

Kesici: Bedingt. Es wäre nicht richtig, die DIK mit großen Erwartungen zu überfrachten. Außerdem darf nicht vergessen werden, dass es sich beim Islam und bei Muslimen um eine Projektionsfläche vieler sozialer Probleme handelt. Das erschwert die Arbeit natürlich. Generell muss Muslimen ermöglicht werden, dass sie gerade auch in praktischen Fragen ihren Beitrag zum Wohl der Gesellschaft beitragen können. Die Wohlfahrtspflege, die in der vergangenen DIK diskutiert wurde, war ein wichtiger Ansatzpunkt. Jedoch vermisse ich hier den politischen Willen. Es ist eine Sisyphos-Arbeit, wenn wir als Islamrat die Inhalte aus DIK an unsere Basis herantragen, Projektanträge in enger Abstimmung mit den Ministerien und unseren Landesverbänden entwickelt und einreichen, am Ende aber nichts daraus wird.

IslamiQ: Wissen Sie schon, wer alles an der nächsten DIK teilnehmen wird und welche Themen behandelt werden sollen?

Kesici: Die Inhalte und Mitglieder der nächsten DIK sind uns bisher nicht bekannt. Wir bekommen Informationen allenfalls über die Medien mit. Die Kommunikation könnte besser sein. Vor der Sommerpause gab es einen Workshop, demnächst wird es ein Gespräch zwischen dem Ministerium und den muslimischen Religionsgemeinschaften, wo wir eventuell Antworten auf diese Frage bekommen werden. Aber auch hierfür mussten wir die Initiative ergreifen. Ich weiß nicht, ob das Innenministerium von sich aus auf uns zugekommen wäre. Das wirkt alles so von oben herab und verheißt nichts Gutes. Allgemein führt das zu Verstimmungen und Unsicherheiten.

IslamiQ: Staatssekretär Kerber ließ wissen, dass es unter anderem um die Fragen gehen soll, ob es einen „deutschen Islam“ geben kann, der mit den rechtlichen und kulturellen Rahmenbedingungen Deutschland kompatibel ist.

Kesici: Ja, das habe ich gelesen. Auch die Imamausbildung wird wohl angesprochen werden. Aus früheren Interviews wissen wir, dass Herr Kerber Wertediskussionen präferiert. Da wir noch nicht genau wissen, was alles damit gemeint ist, kann ich nur spekulieren, möchte das aber nicht. Ich möchte einfach nur darauf hinweisen, dass der Boden, auf dem man sich in der DIK bewegt, das Grundgesetz ist. Das schließt einen wie auch immer gearteten Interventionismus von staatlicher Seite aus, ganz gleich, ob es um individuelle oder institutionelle Freiheiten geht, ganz gleich wer an der DIK teilnimmt.

IslamiQ: Was meinen Sie mit Interventionismus’?

Kesici: Herr Staatssekretär Kerber hat in einem Interview angekündigt, dass diesmal auch die ‚muslimische Zivilgesellschaft’ vertreten sein wird. Da fragt man sich, mit wem man sich vorher in der DIK traf? Mit nicht-zivilgesellschaftlichen Muslimen? Gehören muslimische Religionsgemeinschaften etwa nicht zur Zivilgesellschaft? Gerade jetzt, in Zeiten von zunehmender Islamfeindlichkeit und Moscheeangriffen, aber auch sonst, sollten sich staatliche Vertreter von solchen Dichotomien fernhalten. Diese Zuschreibungen können brandgefährlich sein.

IslamiQ: Welche Themen müsste die DIK aus Ihrer Sicht behandeln, damit sie erfolgreich ist?

Kesici: Ziel muss es sein, die Probleme, vor denen Muslime derzeit stehen anzugehen: Diskriminierung auf dem Arbeitsmarkt, bei der Wohnungssuche, in Schule und Beruf. Weiter muss endlich auch Hate Speech hematisiert werden. Wir haben in den vergangenen Islamkonferenzen auch über die tendenziöse Berichterstattung und Diskussionen über Islam und Muslime gesprochen. Angeprangert wurde das Zerrbild über Muslime, das entstanden ist und sich in den Gedanken festgesetzt hat, und zwar auch durch die öffentlich-rechtlichen Sender. Nach so vielen Jahren des Darauf-Aufmerksam-Machens, der Kritik und der Gespräche müssen sich die politisch Verantwortlichen die Frage stellen, woran das gelegen hat.

Wir beobachten auch, dass laufende Verhandlungen über Staatverträge zwischen den Bundesländern und islamischen Religionsgemeinschaften eingefroren und bestehende hinterfragt werden. Die Entwicklung der rechtlichen Eingliederung islamsicher Religionsgemeinschaften wurden mit in der DIK angestoßen. In den vergangenen Jahren ist das jedoch beinahe zum Erliegen gekommen. Es wäre nur folgerichtig, diese dort wieder evaluieren.

IslamiQ: Trotz Ihrer Bedenken werden Sie an der DIK teilnehmen? 

Kesici: Der Austausch darf nicht stehen bleiben. Von der DIK können wertvolle Signale ausgehen. Daran mitzuwirken, ist unsere Aufgabe als Vertreter islamischer Religionsgemeinschaften. Hierfür muss aber sowohl der inhaltliche Rahmen als auch die Gesprächsatmosphäre stimmen. Ich wünsche mir, dass die Energie, die wir alle in die DIK stecken, zu tragbaren Ergebnissen führt. Momentan bin ich da eher skeptisch.

 

Das Interview führet Ali Mete.

Leserkommentare

Frederic Voss sagt:
Hoffentlich sind der Politikwissenschaftler und Publizist Hamed Abdel-Samad, die Rechtsanwältin Seyran Ates und Islamkenner & Psychologe Ahmad Mansour auch mit dabei. Der Zentralrat der Ex-Muslime - spezielles Expertengremium für Islam-Fragen - sollte ebenfalls besonders willkommen sein.
16.09.18
0:39
Julia Teuber sagt:
Aber natürlich, Herr Voss. Damit die sowieso in der Gesellschaft bestehende Islamfeindlichkeit noch mehr angeheizt wird, sind das hervorragende Namensvorschläge (!) Da könnte man auch direkt Rechtspopulisten einladen. Würde keinen Unterschied machen. Auf eins sollte man hinweisen: zum Glück gibt es viel mehr und noch erfahrene Islamexperten in Deutschland (aus der realen Alltagswelt) als die Publicity-Personen, die man nur in den Medien kennt. Doch auf die muss man überhaupt kommen und die gute Absicht haben, diese einzuladen.
18.09.18
14:43
Dilaver Çelik sagt:
Die vom neonazistischen Vorkommentator aufgeführten Personen und Organisationen haben in der Islamkonferenz aufgrund ihrer islamfeindlichen Grundhaltung nichts verloren. Die islamischen Religionsgemeinschaften müssen gegen diese Verbalterroristen klare Kante zeigen und Einhalt gebieten, sofern ihnen der Kampf gegen Islamfeindlichkeit ein ernstes Anliegen ist.
18.09.18
16:12
Frederic Voss sagt:
Der Vorkommentator fühlt sich offensichtlich terrorisiert durch verbale Kommunikation, wie sie auch bei Menschen aus dem islamischen Kulturkreis mit muslimischer Prägung in einem freiheitlichen Land im Jahr 2018 normal und möglich ist. Er verunglimpft damit auch eine liberale Imamin und Rechtsanwältin, die sich intensiv beim Thema Menschenrechte große Verdienste erworben hat. Seyran Ates erhielt schon viele Morddrohungen aus islamischen Kreisen und viele Auszeichnungen, wie z.B. Bundesverdienstkreiz am Bande, Verdienstorden des Landes Berlin oder das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse. Indem jener Kommentator zudem neonazistische Vorhaltungen hier anführt, kann man bei ihm durchaus von islamfaschistischen Ambitionen und demokratiefeindlicher Gesinnung sprechen.
22.09.18
16:28
Kritika sagt:
L.S » Muslime und vor allem Musliminnen finden auf dem Arbeitsmarkt nur schwer eine Stelle, insbesondere dann, wenn sie sich für höhere Positionen bewerben. « Das ist natürlich Nonsense. Jeder, der auf der ArbeitsStelle mit einer ungewöhnlichen, auffallenden, Aufmachung demonstrieren oder provozieren will, hat diese selbstgemachten Probleme. Höheren Positionen, zB leitende Angestellte, AbteilungsLeiter, verlangen eine mehr als normale Loyalität zum Unternehmen und ein nach aussenhin präsentables Äusseres. Ein 'KopftuchMädchen ' gilt schlichtweg Nicht als präsentabel. Und wie blamiert steht die Firma da, wenn es " Madamme die Muslimische Abteilungsleiterin" plötzlich einfallen sollte, einem Kunden den Handschlag verweigern? Sogar einfache Verkäuferinnen oder Kassiererinnen mit Kopftuch sind untragbar. Sie werden als unnahbar und unangenehme Vertreterinnen einer schillernden, unsympatischen Sekte wahr genommen Nicht aber als würdige Vertreter ihres Geschäftsinhabers. Daher sind KopftuchFrauen in Verkaufsräumen von EinzelhandelsGeschäfte nicht nur unerwünscht, sondern untragbar; und deshalb auch nicht vorhanden. Auch nicht in Arztpraxen, FrisörGeschäfte, als Kartenverkäufer oder Auskunftsperson bei der Bahn , bei der Post. bei Banken usw. Es zeugt daher nicht von Einsicht und Selbsterkenntnis, wenn KopftuchMädchen ihre breite Ablehnung als Arbeitskraft anderen als sich selber in die Schuhe schieben wollen. Gruss, Kritika
23.09.18
0:30
Kritika sagt:
An Dilaver Çelik Was sind Ihrer Ansicht nach die Anzeichen von "islamfeindlichen Grundhaltung ", die Sie bei der Aufzählung von Herrn Vos bemerkt haben? Finden Sie, Herr Celik, dass kritische Wahrnehmer der Szene, das Unverständnis der Deutschen für den Islam eventuell besser artikulieren könnten? oder können brave, kritiklose Jasager zum Islam in dieser Diskussion mehr dienlich sein? Gruss, Kritika
23.09.18
0:44
Ute Fabel sagt:
@Dilaver Celik: Der Bürgerrechtler Wolf Biermann bezeichnete im November 2014 in einer Rede im Bundestag die Linkspartei als den "elenden Rest dessen, was überwunden ist" und als "Drachenbrut". Die anwesenden Abgeordneten dieser Partei nahmen diese Linkenfeindlichkeit von Herrn Biermann mit Fassung. Daran sollten Sie sich ein Vorbild nehmen! Es ist in unserer pluralischen Gesellschaft völlig in Ordnung AfD-feindlich, Scientology-feindlich oder auch islamfeindlich zu sein.
25.09.18
12:09
Johannes Disch sagt:
@Julia Teuber (18.09.18, 14:43) Da haben Se völlig recht. Diese sogenannten "Islamkritiker", die an banaler Oberflächlichkeit und Einseitigkeit kaum noch zu überbieten sind, braucht wirklich kein Mensch. Richtig, es gibt noch genügend seriöse Experten zum Thema (bsp. Matthias Rohe). Die tun sich die mediale Dauerschleife a la "Maischberger" glücklicherweise aber nicht an.
26.09.18
13:57
Tarik sagt:
Es ist sicherlich richtig, dass Einzelpersonen vertreten sein sollten, die je nach eigener Expertise/Erfahrungen konkrete Lösungsvorschläge bieten können. Was weniger öffentlich kommuniziert wird, sind die bisherigen Erfolge der Islamkonferenz, bzw. die Themen, in denen konkrete Punkte abgearbeitet wurden. Die Frage ist, ob sich die jeweiligen Lokalpolitiker damit brüsten wollen, dass bsp. nun muslimische Seelsorge angeboten wird etc.pp. Herr Mansour und Frau Ates haben jeweils in ihren Bereichen - also auf psychologischer bzw. rechtlicher Ebene sicherlich etwas vorzuweisen, nicht mehr und nicht weniger. Seyran Ates ist erst gerade dabei, eine Art Theologiestudium zu absolvieren - das Etikett "liberal" lässt sich natürlich gut vermarkten. Aber als Träger eines innerislamischen Fortschritts natürlich nicht mal ansatzweise qualifiziert oder geeignet. Dasselbe gilt für Herr Abdel-Samad, der ähnlich wie andere exmuslimische Islamkritiker weltweit in seiner Rolle als innerislamischer Kronzeuge/nützlicher Idiot seine Wut aus eigentherapeutischen Gründen verarbeitet. Natürlich. Wer als Kind in Pakistan zwangsverheiratet werden sollte, in Ägypten von einem Geistlichen missbraucht oder in Somalia eine Genitalverstümmelung erlebt hat, bei dem schlägt das innere Pendel auf genau die andere extreme Seite. Wir haben es im Islam mit dem Verlust einer gesunden Mitte zu tun. Übrigens heute nicht nur ein islamisches Problem. Schon islamisches Basiswissen (also Wissen, nicht den Schmarrn der auf Hetzseiten wie PI metastasenartig verbreitet wird) genügt, um zu festzustellen, dass Abdel-Samad genau jenes fehlt. DAbei gibt es auf akademischer Ebene zuhauf hervorragende Arbeiten, die die Probleme genau analysieren. Wael Hallaq "The impossible State". Was hinter dem sogenannten liberalen Islam steckt, ist ziemlich oberflächlich. Der Grundgedanke dahinter ist ähnlich wie der von besiegten Eingeborenen die - egal wo auf der Welt, denn der europäische Imperialismus war in seinen genozidalen Vorgehensweise relativ einheitlich - britischer oder französischer sein wollten, als ihre Herren und Porträts von Königin Viktoria auf ihrem Kaminsims zu stehen hatten. Der Grundgedanke hinter diesen sogenannten "liberalen" Muslimen ist, "was können wir tun, damit wir weniger gehasst werden?" Männer und unverschleierte Frauen, die in der Moschee in derselben Reihe beten und eine Frau als Vorbeterin? Großartig. Es steht allerdings zu bezweifeln, dass sie dadurch eine höhere Spiritualität, worum es ja geht, erfahren. Aber gut, jedem das seine. In der klassischen islamischen Welt konnten strenge Hanbaliten, die ähnlcih wie orthodoxe Juden nur Schrifttexte befolgen und den Verstand abschalten neben Sufis, die vor deshalb beteten, weil sie Gott liebten, nicht weil es ihnen befohlen wird, relativ friedlich existieren. Jedem also das seine. Allerdings. Dieser sogenannte liberale Islam kann die Masse nicht erreichen. Denn er orientiert sich primär an den Werten - die, wie John Gray richtig sagte, die Beständigkeit einer Hutmode haben - zu orientieren, die einer konsumorientierten, materialistischen und entgöttlichenden Gesellschaft entstammen. Das heißt nicht, dass es innerislamische Baustellen nicht gäbe, die gibt es zuhauf. Nur glaube ich nicht, dass dem Westen tatsächlich an der Fertigstellung dieser Baustellen gelegen ist. Ein Blick auf die westliche Nah- Mittelostpolitik genügt, selbst ein oberflächlicher.
30.09.18
13:08
grege sagt:
einige Leute folgen im blinden Gehorsam Multikultianhängern, die Toleranz mit Ignoranz verwechseln.
30.09.18
17:45
1 2