Islamischer Religionsunterricht

Muna Tatari ist neues Mitglied im NRW-Beirat

Die Theologie-Professorin Muna Tatari aus Paderborn wurde zum neuen Mitglied des NRW-Beirats für islamischen Religionsunterricht gewählt. Zuvor musste ein Mitglied, aufgrund umstrittener Aussagen, von seinem Platz weichen.

14
01
2017
Muna Tatari © https://www.uni-paderborn.de/fileadmin/forschung/nachrichten/Jun.-Prof._Muna_Tatari_KW_2015_Foto_Mark_Heinemann.jpg

Die Theologie-Professorin Muna Tatari ist als neues Mitglied in den Beirat für den islamischen Religionsunterricht an nordrhein-westfälischen Schulen berufen worden. Die renommierte Wissenschaftlerin vertrete und lehre einen „modernen“ Islam, teilte das Schulministerium am Freitag in Düsseldorf mit. Tatari ist Professorin für Islamische Systematische Theologie und Leiterin des Seminars islamische Theologie an der Universität Paderborn, das sie derzeit aufbaut. 

Im achtköpfigen Beirat war ein Platz freigeworden, nachdem Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) einen Islamwissenschaftler wegen „sehr fragwürdiger Äußerungen“ auf Facebook abberufen hatte. Die „Rheinische Post“ hatte zuerst über die Neubesetzung der deutschen Staatsbürgerin mit syrisch-arabischen Wurzeln berichtet.

Der Beirat vertritt die Anliegen und Interessen der islamischen Religiongsgemeinschaften bei Einführung und Durchführung des bekenntnisorientierten islamischen Religionsunterrichtes. Das Gremium gibt seine Zustimmung zu Lehrplänen und ist beteiligt an der Zulassung von Lernmitteln. Vier Vertreter entsenden die großen Gemeinschaften DITIB, VIKZ, Zentralrat der Muslime und Islamrat. Die anderen vier Mitglieder ernennt die Schulministerin im Einvernehmen mit den Organisationen. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Mads sagt:
Warum werden hier die umstrittenenen Aussagen des Vorgänger nicht benannt?
16.01.17
10:18