Buchmesse

Historiker Benz warnt vor Hetze gegen Islam

Der Historiker Wolfgang Benz warnt auf der Frankfurter Messe vor der zunehmenden Hetze gegen den Islam.

16
10
2015

Der Historiker Wolfgang Benz hat vor einer Hetze gegen den Islam gewarnt. Die Radikalisierung der islamfeindlichen Pegida-Bewegung sei beunruhigend, sagte er am Donnerstag auf der Frankfurter Buchmesse. Benz moderierte auf der weltgrößten Bücherschau eine Podiumsdiskussion zum Thema „Der Islam gehört zu Europa. Der Balkan als europäisches Zuhause für Muslime“.

Der Islam sei in Europa seit langem heimisch, betonte der emeritierte Wissenschaftler, der als Vertreter der Vorurteilsforschung gilt. Kritik am Islam beruhe oftmals nicht auf Sachkenntnis, führte Benz aus: Gewalttäter missbrauchten die Religion und handelten nicht in ihrem Namen.(KNA/iQ)

Leserkommentare

Marion sagt:
Es mag sein, dass der Islam zu Europa gehört, zu Deutschland gehört er zunächst einmal nicht. Auch die Bezeichnung des Balkan als europäisches Zuhause für Muslime ist ziemlich gewagt. Immerhin kam der Islam dorthin mit den türkischen Besatzern und ist teilweise der osmaischen Siedlungs- und Umsiedlungspolitik zu verdanken. Auch die ewige Litanei, dass Gewalttäter den Islam missbrauchen und nicht in seinem Namen handeln ist historischer Unsinn. Bereits Mohammed hat Eroberungsfeldzüge geführt, um sein Reich zu erweitern. Seine Nachfolger sind würdig in diese Fußstapfen getreten und haben den Islam mit Eroberungskriegen verbreitet. In dem Moment, in dem Mohammed über eine ausreichend starke Streitmacht verfügt hat, hat sich das Blatt gewendet und die einstmals tolerante und friedfertige Religion wurde intolerant und kriegerisch. Die Islamisten haben den Krieg im Namen des Islam keineswegs erfunden.
16.10.15
11:23
nickpol sagt:
Erst einmal Butter bei die Fische. Wenn man sich auf die Geschichte beruft, dann bitte richtig. In Spanien hat es den Islam fast 1000 Jahre gegeben. Richtig ist, dass der Balkan zum Interessengebiet des Osmanischen Reiches gehörte. Ebenso richtig ist, dass der Glaube der Muslime mit dem Schwert verbreitet wurde. Gutes Vorbild bei der Mission von Ungläubigen ist das Christentum. Das wurde nur mittels Schwert durchgesetzt, die Christanisierung der Sachsen war ein Akt der Barbarei, nur ein Beispiel. Die Christianisierung der Amerikas durch ihre katholischen Majestäten von Spanien war Barbarei, Sklavenhandel, Mord, Krieg usw. Alles mit Billigung des Papstes, der zu diesem Zweck Bullen erließ. Die das alles ermöglichten.
17.10.15
18:54
otto sagt:
Gewalttäter missbrauchten die Religion und handelten nicht in ihrem Namen.
wer ist denn befugt zu sagen wer und wer nicht im Name des Islams handelt. Handelt Saudi Arabien im Namen des Islam ?
18.10.15
0:01
Verena sagt:
Guten Tag, der Islam gehört zu Deutschland. Punkt. Aus Ende. Gar keine Diskussion. Das ist ja echt peinlich, so was von sich zu geben, wer oder was nicht oder eben doch zu Deutschland gehört. Was soll das ganze unqualifizierte Gequatsche über "den Islam"? Die Leute sollten mal ihre eigenen Ängste und Projektionen anschauen, erst denken, dann reden. Soll man auch Christen aus arabischen Ländern vertreiben, weil das Chrsitentum da nicht hingehört? Mich nervt diese Verlogenheit in Deutschland wirklich sehr! Entweder wird so ein anti-islamischer Unsinn von sehr bildungsfernen Menschen oder der akademischen Mittelschicht geäußert, die selbstbezogen und paranoid agiert und labert! Geeint sind sie darin, dass sie ein beschränktes Wltbild haben und schlichtweg Angst haben. Die Krnkenkassen zahlen aber Therapien jeglicher Art, da kann man sich sehr gut gedanken machen, woher die Angst vor Muslimen kommt. Klar gibt es unter Muslimen A..., Antisemtiten, brutale Gewalttäter usw....Aber unter den "netten Deutschen" nicht!? NSU hat kaum jemand interessiert....Oder dass ein kleiner Junge aus dem LaGeSo in Berlin von einem Typen entführt wurde. Darüber sollte und muss man sich aufregen!
21.10.15
13:09
Johannes Disch sagt:
@Verena Chapeau @Marion Ihre Sicht auf den Islam und seine Geschichte ist recht verkürzt und verzerrt. lg Johannes Disch
01.04.16
16:54
Kritika sagt:
Guten Tag Verena, Sie schreibt: » der Islam gehört zu Deutschland. Punkt. Aus Ende. Gar keine Diskussion. » ----------- Sie haben noch 2 überzeugende Argumente vergessen, liebe Verena: "ohne Wenn und aber " .und " Basta !! " Aber lassen Sie mich Ihren Post in Ruhe betrachten: Ihre Worte: » Soll man auch Christen aus arabischen Ländern vertreiben, weil das Chrsitentum da nicht hingehört? « ---------- In diesem Satz suggerieren Sie, dass Deutschland (das Land haben Sie kurz zuvor genannt ) Muslims vertreibt. Ist Ihnen nicht bekannt, dass Deutschland im grossen Stiel, unter grosse Kosten und zumindest anfangs mit Blumen und "welcome Refugees" Muslims aufgenommen hat also genau das Gegenteil von Vertreiben bis heute praktiziert? (als einzelne Muslims zu morden anfingen dämpfte das naturgemäss die Stimmung. Heute ist der Islam bekanntermassen die aller-unsympatischten Sekte Deutschlands ) Wenn Sie missliebige Äusserungen von andern als » unqualifizierte Gequatsche « abtun, wäre dann Ihre Bemerkung: » Soll man auch Christen aus arabischen Ländern vertreiben, weil das Chrsitentum da nicht hingehört? « nicht ebenfalls » unqualifiziertes Gequatsche « ? ---------------- Kritika sind weitere solche unlogische Äusserungen von Ihnen aufgefallen zB.: » Unsinn von sehr bildungsfernen Menschen der akademischen Mittelschicht, die selbstbezogen und paranoid agiert und labert! « ??? die Zeit diese ebenfalls zu entmaskern ist mir leider zu schade, Sehr geehrte Verena, vergleichen Sie bitte Ihren Stiel und die Wahl Ihrer Ausdrücke und Worte mit denen von sachlich diskutierende Diskutanten, auch die von Herrn Disch und geben Sie ihm den Chapeau zurück; mit Ihrem Post haben Sie sich eher blamiert denn einen Chapeau verdient. Gruss, Kritika
12.10.18
0:42