Sie hatte sich über zu viele Kopftuchträgerinnen in der Dortmunder Nordstadt beschwert und lehnte trotz mehrfacher Aufforderungen eine Entschuldigung ab. Seit gestern ist Gerda Horitzky (CDU) keine stellvertretende Bezirksbürgermeisterin mehr. Sie wurde wie erwartet abgewählt.
Angriffe, Beleidigungen, Drohungen und Rassismus sind für viele Muslime und muslimische Einrichtungen leider trauriger Alltag. Die Erfassung solcher Straftaten ist unzureichend. Ein Umstand, den viele nicht mehr hinnehmen möchten. Die IGMG hat nun eine Plakat- und Hashtag-Aktion gestartet.
Sonderrecht für Kirchen: Obwohl in Deutschland ein Diskriminierungsverbot existiert, dürfen kirchliche Arbeitgeber ihren Angestellten das Tragen eines Kopftuches verbieten. Das hat das Bundesarbeitsgericht entschieden. Geklagt hatte eine muslimische Krankenschwester, deren Fall dennoch glücklich enden könnte.
Die neue qualitative Studie „Junge Muslime als Partner“ der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart beklagt die mangelnde gesellschaftliche Unterstützung und Anerkennung muslimischer Jugendarbeit. Kernaussage der Studie: Muslime stehen unter ständigem Rechtfertigungsdruck.
Seit einem Jahr existiert das „dialog forum islam“ (dfi) in Nordrhein-Westfalen. Während Integrationsminister Guntram Schneider (SPD) das dfi als „nützliche und notwendige“ Plattform feiert, kritisiert CDU-Politikerin Serap Güler die bisherige Arbeit scharf.
Auch Themen zu Muslimen in Deutschland haben den 70. Deutschen Juristentag in Hannover (16. – 19. September 2014) beschäftigt. Neben dem Blasphemieparagrafen und der Knabenbeschneidung ging es auch um das Thema NSU.
Wie religiös sind die Menschen in der Türkei? Eine aktuelle Studie des Religionsamtes Diyanet gibt anhand einer repräsentativen Studie hierzu detaillierte Informationen. Cemil Şahinöz fasst die Ergebnisse zusammen.
Das islamische Opferfest rückt immer näher. Zeit sich dem Thema Opfern zu widmen. Schließlich reicht diese Tradition zurück bis zu den beiden Söhnen Adams (a). Unser Thema bei „Ein Hadith – Ein Gedanke“ in dieser Woche.
Premiere im Norden: Erstmals sitzt ein muslimischer Vertreter im Rundfunkrat eines öffentlich-rechtlichen Senders. Vorreiter ist das Bundesland Bremen, dass auch über einen Staatsvertrag mit den muslimischen Religionsgemeinschaften verfügt.
In ihrem Kommentar geht Saliha Balkan auf die jüngsten Anschläge auf Moscheen in Deutschland ein und macht darauf aufmerksam, dass es sich um keine Einzelfälle mehr handelt. Sie ruft zur geschlossenen Teilnahme an der Aktion „Muslime stehen auf gegen Hass und Unrecht“ auf.