
Nizza, Würzburg und jetzt München. In einem Interview mit der Katholischen Nachrichten Agentur (KNA) erklärt ein ägyptisch-deutscher Forscher den Umgang mit Terrorgefahr in Deutschland.

Der TV-Sender phoenix plant für ende August eine Themenwoche zu Orient und Okzident und dem Islam. Darunter auch eine TV-Gesprächsrunde über „Mohammed – Der Prophet und seine Zeit“.

Mit den Flüchtlingen wächst die Zahl der Muslime in Deutschland deutlich. Moscheegemeinden kommen schon an ihre Grenzen. Kirchenbänke bleiben hingegen oft leer. Wie geht es weiter mit den Kirchen?

Laut Medienberichten gibt es in Deutschland sechzehn mal mehr Kirchen als Moscheen. Genauer sind es 2.750 Moscheen und rund 45.000 christliche Gotteshäuser.

Laut einer europaweiten Studie haben 2016 im Vergleich zum Vorjahr antimuslimische Ansichten gegenüber Muslime in Europa stark zu genommen. Deutschland und Frankreich bilden das Schlusslicht.

Muslime in ganz Deutschland begehen morgen das Ramadanfest. Bundespräsident Gauck und muslimische Religionsgemeinschaften haben mit Grußbotschaften zum Fest gratuliert.

Bei einem gemeinsamen Fastenbrechen mit Vertretern der Religionsgemeinschaften, mahnte Aydan Özoğuz zu mehr Weitsicht in sozialen Konflikten an. Muslime würden oft aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit stigmatisiert und ausgegrenzt werden.

In Mainz haben Islamforscher über Propaganda und Rekrutierung im Netz diskutiert. Es gebe zunehmend Attentäter ohne direkten Draht zur IS. Religiöse Muslime hingegen würden sie schnell als unislamisch entlarven.

Eine französische Soziologin kritisiert die einseitige Wahrnehmung von Radikalisierung in der Gesellschaft. Es seien bei weitem nicht nur Muslime davon betroffen. Doch rechtsextreme Tendenzen würden nicht ausreichend beachtet werden.