Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) wird gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Zentralrates der Muslime (ZMD), Aiman Mazyek, die Berliner Mevlana Moschee besuchen. Zuvor will eine Delegation des Zentralrats die Wuppertaler Jüdische Gemeinde, die auch Opfer eines Brandanschlags wurde, besuchen.
Hunderte Muslime haben sich zum Freitagsgebet vor der Berliner Mevlana Moschee versammelt, um ihre Solidarität mit der Gemeinde zu zeigen. Für die Gemeindeführung steht fest: Die Moschee ist Opfer eines Anschlags. Jetzt wird Aufklärung gefordert – und mehr Solidarität angemahnt.
Der Vorsitzende der Islamischen Föderation Berlin (IFB), Fazlı Altın, hat sich bei der Mahnwache für die Mevlana Moschee enttäuscht über die mangelnde Solidarität durch die Bevölkerung und die Politik gezeigt. IslamiQ dokumentiert die vollständige Ansprache.
Ist die Mevlana Moschee Berlin Opfer eines Brandanschlags? Darauf deuten neue Erkenntnisse der Berliner Polizei hin. Die Ermittler haben am Tatort Spuren einer brennbaren Flüssigkeit gefunden. Innensenator Henkel erklärte, die Polizei werde alles dafür tun, die Tatursache zu ermitteln.
Die Mevlana Moschee in Berlin-Kreuzberg fühlt sich allein gelassen. Es gibt kaum Solidaritätsbekundungen mit der Gemeinde. Der Staatsschutz hat zudem seine Ermittlungen mittlerweile eingestellt. Es gebe keine Hinweise auf Brandstiftung oder eine politisch motivierte Tat, heißt es.
In Berlin und Bielefeld kam es zu zwei Bränden in Moscheen. In einem Fall schloss die Polizei schnell eine politisch motivierte Tat aus. Im anderen Fall ermittelt der Staatsschutz wegen möglicher politischer Hintergründe der Tat.
In Bosnien entstand ein ungewöhnlicher Ort für künstlerische Auseinandersetzung. Die Bomb Gallery ist ein vom Krieg zerstörtes Gebäude in Mostar und soll Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst werden.
Köln hat einen neuen Erzbischof. Auch Muslime gratulierten dem neuen Kardinal Rainer Maria Woelki zum Amtsantritt. Mit dem neuen Erzbischof von Köln wird auch die Hoffnung verbunden, dass sich das Verhältnis zwischen Muslimen und katholischer Kirche verbessert.
Das erfolgreiche Schreib- und Dialogprojekt „Lokale Geschichten“ des Onlinemagazins Aviva findet dieses Jahr erneut statt. Jüdische und muslimische Frauen aus Berlin treten in den Dialog und dokumentieren ihren Austausch für eine öffentliche Ausstellung.
Der Volksentscheid über das frühere Tempelhofer Flugfeld hat auch direkte Auswirkungen auf ein geplantes interreligiöses Begegnungszentrum. Die Verantwortlichen des Projekts „Treffpunkt Religion und Gesellschaft“ müssen einen neuen Standort suchen.