
Im ersten Quartal dieses Jahres wurden 91 islamfeindliche Angriffe auf Muslime und Moscheen erfasst. Experten gehen von einer höheren Dunkelziffer aus.

Die Dokustelle Islamfeindlichkeit verzeichnet in Österreich für das Jahr 2020 mindestens 1402 islamfeindliche Vorfälle. Ein Anstieg von über 33 Prozent.

Zwei junge Männer in Hamburg haben Passagiere in einer U-Bahn rassistisch beleidigt, eine Frau verletzt und den Hitlergruß gezeigt. Kein Einzelfall.

Ein Ostschweizer hatte ein Massaker in einer Moschee geplant. Der 17-Jährige schrieb in den sozialen Medien, dass er „all diese Muslime töten“ wolle. Nun befindet er sich auf der Flucht.

Die Linkspartei hat den Entwurf ihres Wahlprogramms vorgelegt und widmet den Themen Religion und Religionsfreiheit einen eigenen Abschnitt.

2020 wurden 901 Straftaten auf Muslime erfasst. Eine neue Studie, dass Beratungsstellen aufgrund fehlender Ressourcen Betroffene oft nicht unterstützen können.

Corona führte zu leereren U-Bahnen, ließ das Nachtleben veröden und die Stadt ruhiger werden. Die Kriminalität ging teilweise stark zurück. Übergriffe gegen Minderheiten gab es hingegen trotzdem fast so viele wie zuvor.

Berlin führt als erstes Bundesland eine Expertenkommission zu antimuslimischem Rassismus ein. Damit reagiert die Justizverwaltung unter anderem auf den rechtsextremistischen Terroranschlag am 19. Februar 2020 in Hanau.

In Frankfurt wurden zwei Gedenkplakate für die Opfer des rassistisch motivierten Anschlags in Hanau mit Hakenkreuzen beschmiert. Der Staatsschutz ermittelt.