









Die islamischen Religionsgemeinschaften widmen sich in den Freitagspredigten (Hutba) verschiedenen Themen. So geht es diese Woche um die Umra und ihre Bedeutung, Verwandtschaft und den besonderen Wert der Familie.
Eine Studie der Universität Jena zeigt, dass fast die Hälfte der Thüringer islamfeindlich sei. Feindliche und ethnozentrische Ansichten seien auch bei der gesellschaftlichen Mitte zu finden.
Im Interview betont der Islamwissenschaftler und Theologe Thomas Lemmen die Bedeutung von interreligiösem Dialog nach den Terroranschlägen der letzten Wochen. Man müsse gemeinsam muslimische Jugendliche vor salafistischen Predigern schützen, indem man sie nicht weiter aus der Gesellschaft ausgrenze.
Das Aktionsbündnis muslimischer Frauen kritisiert die pauschalisierende und verzerrte Darstellung des Islams in den Medienberichten über eine fragwürdige Freitagspredigt in Berlin. Entgegen der Predigt bestätigt das Bündnis die Gleichberechtigung der Geschlechter im Islam.
Der Islamwissenschaftler Michael Kiefer fordert eine wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem gewaltbereiten Salafismus. Die oberflächlichen Präventionsstrategien der Sicherheitsbehörden lehnt er ab.
In den letzten Wochen ist die Gefängnisseelsorge für muslimische Insassen ein Thema. Wir sprachen mit Süleyman Küçük über Muslime in der JVA in Berlin.
Laut Religionsforscher der Universität Münster sind Rechtfertigungen für Gewalt weit entfernt von den traditionellen religiösen Auslegungen. Wichtig sei, die Mechanismen zu erkennen, die Gewalt produzieren und legitimieren, und diese kritisch zu analysieren.
Auch Muslime haben das Recht auf eine religiöse Betreuung im Strafvollzug. Allerdings muss Islamische Gefängnisseelsorge ausgebaut werden. In Wiesbaden wurde dieser Bedarf scheinbar erkannt.
CDU-Politikerin Emine Demirbüken-Wegner kritisiert, dass die Auseinandersetzung mit dem Islam nur nach terroristischen Anschlägen erfolge. Dies fördere die negative Wahrnehmung des Islam.
Der Interkulturelle Rat ruft zur Teilnahme an dem Internationalen Tag gegen Rassismus am 21 März auf. Dies sei insbesondere im Hinblick jüngster Entwicklungen in Deutschland besonders wichtig. Vom 16. bis zum 29. März finden auch die Internationalen Wochen gegen Rassismus statt.