SPD-Parteichef Sigmar Gabriel hat heute die Berliner Mevlana-Moschee besucht. Der Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister erklärte, er wolle ein Zeichen der Solidarität mit Muslimen setzen. Die Mevlana-Moschee ist vermutlich Opfer eines Anschlags geworden.
Der Thüringer Landtag hat heute den Opfern der rechtsextremen Terrorzelle „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU) gedacht. Opferangehörige saßen im Plenum und verfolgten mit, wie in der Sondersitzung Erkenntnisse des Untersuchungsausschusses bewertet wurden.
Massives Versagen in der Zusammenarbeit, aber auch gezielte Vereitelung von Ermittlungen. Das wirft der abschließende Bericht des NSU-Untersuchungsausschusses im Thüringer Landtag den Behörden vor. Viele Fragen bleiben ungeklärt.
Die Terrororganisation „Islamischer Staat“ ist in Deutschland gar nicht verboten. Dies zeigt eine Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linkenpolitikerin Ulla Jelpke. Jelpke fordert ein Verbot, um weitere Rekrutierungen von Jugendlichen zu verhindern.
Sie hatte sich über zu viele Kopftuchträgerinnen in der Dortmunder Nordstadt beschwert. Jetzt droht der CDU-Politikerin Gerda Horitzky das politische Aus. Die Sozialdemokraten in der Bezirksvertretung unterstützen die Absetzung Horitzkys.
Weil Extremisten in Herford auf Jesiden losgegangen sind, diskutiert die Politik in Deutschland über eine Verschärfung des Ausländerrechts. Während die CDU Handlungsbedarf sieht, wirft die Opposition der Partei Stimmungsmache vor. Befürwortet wird hingegen bessere Prävention.
Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan hat es geschafft. Am Wochenende hat ihn das türkische Volk zum Präsidenten gewählt. Der Wahlsieg löste auch unter deutschen Politikern verschiedene Reaktionen aus.
Niedersachsen hat angekündigt das Institut für Islamische Theologie der Universität Osnabrück (IIT) langfristig zu fördern. Die Finanzplanung sehe Förderungen in Millionenhöhe vor, erklärte Wissenschaftsministerin Gabriele Heinen-Kljajic (Grüne). Die Institutsleitung sieht in der Entscheidung eine „Honorierung der Aufbauleistung“.
Der britische Muslimrat hat den Rücktritt von Baroness Warsi als Staatsministerin begrüßt. Warsi sei ein Vorbild für Muslime. Kritisiert wurde ausdrücklich die Politik der Regierung von David Cameron in Bezug auf Israel.
Aus Protest gegen die Gaza-Politik der britischen Regierung hat Baroness Warsi ihr Amt als Staatsministerin im Außenministerium aufgegeben. In ihrem Rücktrittsgesuch kritisiert sie zudem Waffenlieferungen an Israel.