In Berlin-Wedding hat ein Mann drei muslimische Frauen islamfeindlich beleidigt und bedroht. Nur das Eingreifen eines Passanten verhinderte eine Eskalation.

In Berlin-Wedding hat es am Dienstagabend einen islamfeindlichen Übergriff gegeben. Wie die Polizei mitteilte, wurden auf der Reinickendorfer Straße drei junge muslimische Frauen im Alter von 18, 21 und 24 Jahren verbal angegriffen. Zwei der Frauen trugen ein Kopftuch.
Nach Angaben der Behörden schrie ein 39-jähriger Mann die Frauen gegen 20 Uhr lautstark an, folgte ihnen über die Straße hinweg und beleidigte sie mit rassistischen Äußerungen. Anschließend soll er bedrohlich nahe an die Gruppe herangetreten sein.
Ein unbeteiligter Passant griff ein, stellte sich schützend vor die Frauen und stoppte damit den weiteren Verlauf der Situation. Der Mann ließ daraufhin von den Frauen ab und zog sich in seine nahegelegene Wohnung zurück.
Alarmierte Polizeikräfte trafen den Tatverdächtigen dort an und stellten seine Personalien fest. Eine freiwillig durchgeführte Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert von knapp unter einem Promille. Die Ermittlungen hat der Polizeiliche Staatsschutz des Landeskriminalamts übernommen.