Einstellungen für die Zustimmung anpassen

Wir verwenden Cookies, damit Sie effizient navigieren und bestimmte Funktionen ausführen können. Detaillierte Informationen zu allen Cookies finden Sie unten unter jeder Einwilligungskategorie.

Die als „notwendig" kategorisierten Cookies werden in Ihrem Browser gespeichert, da sie für die Aktivierung der grundlegenden Funktionalitäten der Website unerlässlich sind.... 

Immer aktiv

Notwendige Cookies sind für die Grundfunktionen der Website von entscheidender Bedeutung. Ohne sie kann die Website nicht in der vorgesehenen Weise funktionieren.Diese Cookies speichern keine personenbezogenen Daten.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Funktionale Cookies unterstützen bei der Ausführung bestimmter Funktionen, z. B. beim Teilen des Inhalts der Website auf Social Media-Plattformen, beim Sammeln von Feedbacks und anderen Funktionen von Drittanbietern.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Analyse-Cookies werden verwendet um zu verstehen, wie Besucher mit der Website interagieren. Diese Cookies dienen zu Aussagen über die Anzahl der Besucher, Absprungrate, Herkunft der Besucher usw.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Leistungs-Cookies werden verwendet, um die wichtigsten Leistungsindizes der Website zu verstehen und zu analysieren. Dies trägt dazu bei, den Besuchern ein besseres Nutzererlebnis zu bieten.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Werbe-Cookies werden verwendet, um Besuchern auf der Grundlage der von ihnen zuvor besuchten Seiten maßgeschneiderte Werbung zu liefern und die Wirksamkeit von Werbekampagne nzu analysieren.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Rassismus

Erstmals seit Jahren mehr Angriffe auf Flüchtlingsheime

Die Zahl der Angriffe auf Flüchtlingsheime steigt wieder. In den ersten neun Monaten gab es bereits 65 Attacken auf Flüchtlingsunterkünfte. Weitaus mehr als in den Vorjahren.

11
11
2022
0
Flüchtlinge, Flüchtlingsheime
Wartende Flüchtlinge © shutterstock, bearbeitet by iQ.

Die Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte in Deutschland haben in den vergangenen Monaten deutlich zugenommen. Im zweiten und dritten Quartal dieses Jahres wurden bundesweit 46 derartige Attacken registriert – weitaus mehr als im entsprechenden Zeitraum der beiden Vorjahre. Das geht aus der Antwort der Bundesregierung auf eine parlamentarische Anfrage der Linken hervor, die der Deutschen Presse-Agentur (dpa) vorliegt. Zuerst hatte die „Neue Osnabrücker Zeitung“ darüber berichtet.

Danach gab es von April bis Juni 33 politisch motivierte Delikte, „bei denen die Unterkunft selbst Tatort oder direktes Angriffsziel war“. Von Juli bis September gab es nach den vorläufigen Statistiken der Ermittlungsbehörden mindestens 13 derartige Fälle. Im ersten Quartal waren es noch 19 Angriffe. Nach Angaben der Linksfraktion nannte die Bundesregierung für das zweite und dritte Quartal 2021 zusammengenommen eine Zahl von 36 Angriffen und 39 für den entsprechenden Zeitraum 2020.

Politik muss handeln

Angesichts der steigenden Zahlen forderte die fluchtpolitische Sprecherin der Linksfraktion, Clara Bünger, einen „gesellschaftlichen Aufschrei“. Alle demokratischen Kräfte müssten sich rechter und rassistischer Gewalt klar entgegenstellen.

Auch Ali Mete, Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG), forderte die Politik zum Handeln auf. „Die hohe Zahl von Straftaten gegen Geflüchtete und ihre Einrichtungen ist ein deutlicher Handlungsauftrag an die Politik, deutlich mehr gegen Rechtsextremismus zu tun sowie toxische Asyldebatten zu unterlassen“, so Mete. Das Letzte, was passieren dürfe, sei, dass man sich an Anschläge gegen schutzsuchende Minderheiten gewöhne. „Das wäre ein fataler Werteverfall“, warnte Mete abschließend.

2021: 70 Übergriffe auf Unterkünfte

Im vergangenen Jahr waren insgesamt 70 Übergriffe auf Asylunterkünfte registriert worden. Diese Zahl dürfte bis Jahresende überschritten werden, da es schon zu Beginn des vierten Quartals weitere Fälle gab: So brannte im Oktober eine Flüchtlingsunterkunft nahe Wismar nieder. In Bautzen wurde wenige Tage später ein Brandanschlag auf ein ehemaliges Hotel verübt, in das ebenfalls Flüchtlinge einziehen sollten. Bislang ist das Ausmaß der Übergriffe aber noch nicht mit dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise vergleichbar. Im Jahr 2015 hatte es deutschlandweit mehr als 1000 Angriffe auf die Unterkünfte von Geflüchteten gegeben. (dpa, iQ)