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Nordrhein-Westfalen

Rechte Gewalt in NRW erreicht neuen Höchststand

In Nordrhein-Westfalen wurden 2024 insgesamt 526 rassistische Angriffe dokumentiert. Die alarmierende Jahresbilanz zeigt einen dramatischen Anstieg menschenfeindlicher Taten.

08
05
2025
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Rechte Gewalt (c)shutterstock, bearbeitet by islamiQ
Rechte Gewalt © shutterstock, bearbeitet by islamiQ

Die Opferberatungsstellen in Nordrhein-Westfalen (NRW) haben in ihrer Jahresbilanz für 2024 ein erschreckendes Ausmaß rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt dokumentiert. 526 Angriffe mit 728 direkt betroffenen Menschen wurden registriert. Dies bedeutet, dass täglich mindestens zwei Menschen Opfer dieser Gewalt werden – alle 17 Stunden ereignet sich ein Angriff. Die Zahl der Gewalttaten stieg im Vergleich zum Vorjahr um rund 48 Prozent.

Die Enthemmung rechter Gewalt ist deutlich spürbar: 8 Todesopfer, 265 Körperverletzungen und 12 Brandstiftungen wurden verzeichnet. Besonders betroffen sind Muslime und politisch Andersdenkende. In Städten wie Köln, die eine hohe Vielfalt aufweisen, gab es einen alarmierenden Anstieg von Angriffen, auch auf obdachlose Menschen.

„Die Zunahme rechter Gewalt ist kein Randphänomen mehr. Sie betrifft zunehmend die Mitte der Gesellschaft“, betonen die Berater*innen der spezialisierten Opferberatungsstellen, die auch auf eine drastische Diskrepanz zwischen den offiziellen Statistiken und der tatsächlichen Zahl von Gewalttaten hinweisen. So verzeichnete der Verfassungsschutz für 2024 nur 154 Angriffe, während die Beratungsstellen 526 Fälle dokumentierten.

Die Beratungsstellen fordern eine dauerhafte Finanzierung von Opferhilfe und eine klare politische Abgrenzung nach rechts. „Es braucht Schutz, Unterstützung und eine Politik, die sich konsequent an den Rechten der Betroffenen orientiert“, so die Experten.

In Anbetracht der eskalierenden Gewalt sei es dringend notwendig, die Zivilgesellschaft zu stärken und entschlossen gegen menschenfeindliche Tendenzen vorzugehen.