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Genozid in Gaza

Helfer beklagen Einsatz von Hunger als Kriegswaffe in Gaza

Die humanitäre Lage in Gaza sei unerträglich – Hilfsorganisationen beziehen zu den Folgen der israelischen Einfuhrblockade für Hilfsgüter Stellung. Ihr Vorwurf: Israel mache Hunger zur Kriegswaffe.

03
05
2025
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Kinder in Gaza leben in Angst © shutterstock, bearbeitet by iQ
Kinder in Gaza leben in Angst © shutterstock, bearbeitet by iQ

Internationale Hilfsorganisationen haben massive Kritik an einer Blockadepolitik Israels und die Folgen für die palästinensische Zivilbevölkerung im Gazastreifen geübt. Sie forderten Israel am Freitag dazu auf, völkerrechtlichen Verpflichtungen für die Erfüllung von Grundbedürfnissen der Menschen im Gazastreifen nachzukommen.

Israel hungere die Zivilbevölkerung Gazas aus und nutze Hunger als Kriegswaffe, sagten Vertreter von Oxfam, Save the Children, Norwegian Refugee council und dem Netzwerk palästinensischer Nichtregierungsorganisationen (PNGO) in einem gemeinsamen Online-Medienbriefing. Insbesondere durch die vor zwei Monaten von Israel verhängte vollständige Einfuhrsperre für humanitäre Hilfe und Güter in den Gazastreifen verschärfe sich die Versorgungslage täglich.

Hunger und Nahrungsmittelknappheit träfen die schwächsten Teile der Gesellschaft besonders stark, darunter Kinder und schwangere Frauen, erklärte Oxfams Pressesprecherin in Gaza, Ghada Alhaddad.

Neben Lebensmitteln fehlt es laut Gavin Kelleher, Leiter für humanitären Zugang beim Norwegian Refugee Council, auch an Wasser, Treibstoff und angemessenen Unterkünften wie Zelten. Hinzu kämen die Zerstörung von landwirtschaftlichen Flächen, Angriffe auf Notunterkünfte und Fischer vor der Küste sowie die Weigerung, Hilfsorganisationen Zugang zu Vorräten in Südgaza zu ermöglichen. Kelleher bezeichnete die israelische Gaza-Politik als eine „breite Kampagne, um sicherzustellen, dass Gaza unbewohnbar wird“.

Von einer nie dagewesenen, systematischen Kampagne sprach Amjad Schawa, der in Gaza lebende PNGO-Direktor und Stellvertreter des Generalkommissars der Unabhängigen Menschenrechtskommission. „Wir werden Tausende Opfer beklagen.“ Besonders schwer seien die Auswirkungen des Hungers und der Unterernährung auf Kinder, die irreversible Schäden davontrügen und an den Folgen sterben könnten.

Ähnlich äußerten sich das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK), das UN-Kinderhilfswerk Unicef sowie die Organisation Aktion gegen den Hunger.

Ein wachsendes Risiko von Hunger, Krankheit und Tod sei „durch nichts zu rechtfertigen“, erklärte Unicef-Exekutivdirektorin Catherine Russell laut Mitteilung. „Humanitäre Hilfe war die einzige Lebensader für Kinder, und nun ist sie fast versiegt.“ Hinzu kämen fehlende Impfstoffe und die Ausbreitung von Krankheiten. Anhaltende Bombardierungen und Vertreibung erschwerten den Zugang zu Hilfe. Auch die Unicef-Vertreterin forderte von den Konfliktparteien, humanitäre Hilfe schnell und ungehindert zuzulassen.

Außerhalb des Gazastreifens lagern nach Angaben von Aktion gegen den Hunger rund 171.000 Tonnen Lebensmittel, die für eine Versorgung der gesamten Bevölkerung Gazas für bis zu vier Monate reichten. Dafür müsse jedoch der Zugang von Hilfsorganisationen zu den Vorräten gewährt werden. Hunger und Einschränkungen von humanitärer Hilfe dürften niemals als Druckmittel eingesetzt werden. Die Hilfswerke riefen die internationale Gemeinschaft zum Handeln auf. (KNA, iQ)