









In Frankreich sind muslimische Gräber auf dem Friedhof von Mulhouse geschändet und verwüstet worden. Die französische Polizei ermittelt.
In Frankreich wurde ein muslimischer Friedhof Angriff eines islamfeindlichen Angriffs. Am Samstag entdeckten Besucher die Verwüstung im Friedhof in Mulhouse. Mehrere muslimische Gräber sind demnach geschändet und verwüstet worden. Der ehemalige Bürgermeister von Mulhouse, Jean Rottner, zeigte sich betroffen und nannte den Angriff auf Social Media „eine feige und abscheuliche Tat“. Er wolle, dass „schnell Licht hinter die Tat“ komme. Die französische Polizei ermittelt nun in dem Fall.
Mulhouse (Mülhausen) ist eine Stadt im Osten Frankreichs nahe der Grenze zur Schweiz und zu Deutschland. In dem zentralen Friedhof befinden sich auch muslimische Grabfelder, die in Folge der Verwüstung zerstört, Gegenstände umgeworfen, Pflanzen entrissen und Ornamente, die auf „fast allen Gräbern“ angebracht waren, verstreut worden sind. Der französische Islamrat (CFCM) verurteilt die Tat aufs Schärfste und bekundete seine Solidarität mit den Familien. Der CFCM forderte die Behörden auf, alles zu tun, um die Täter dieser abscheulichen Tat zu finden.
Die Polizei war am Samstag gegen um 18 Uhr vor Ort, um erste Erkenntnisse zu machen und leitete ein Ermittlungsverfahren ein. Das Ausmaß des Schadens müsse nach Polizeiangaben noch begutachtet werden. Medienberichten zufolge seien in den letzten Jahren mehrere solcher Angriffe auf Friedhöfe verzeichnet worden.
Michèle Lutz, derzeitige Bürgermeisterin von Mulhouse, reiste unmittelbar zum Friedhof und bekundete ebenfalls ihre Solidarität. Sie werde wegen Vandalismus Anzeige erstatten, sagte die Bürgermeisterin laut Medienberichten.