Angriffe, Beleidigungen, Drohungen und Rassismus sind für viele Muslime und muslimische Einrichtungen leider trauriger Alltag. Die Erfassung solcher Straftaten ist unzureichend. Ein Umstand, den viele nicht mehr hinnehmen möchten. Die IGMG hat nun eine Plakat- und Hashtag-Aktion gestartet.
„Den Brandanschlag hat die Gemeinde mit großem Herz aus meiner Kindheit sicher nicht verdient. Niemand hat so etwas jemals verdient“, schreibt Betül Ulusoy. Sie berichtet von ihren Eindrücken aus ihrer Kinderheit und der gestrigen Veranstaltung an der Berliner Mevlana Moschee.
Überall in Deutschland fanden heute im Anschluss an die Freitagsgebete in über 2.000 Moscheen die zum Koordinationsrat der Muslime (KRM) gehören Kundgebunden, Mahnwachen und Ansprachen gegen Hass und Unrecht statt. Von Anna Mertens (KNA).
Mehr als 2.000 Gemeinden nahmen am Aktionstag „Muslime stehen auf gegen Hass und Unrecht“ des Koordinationsrates der Muslime (KRM) teil. Sie setzten damit ein Zeichen gegen Hass, Unrecht, Rassismus und Terrorismus. An den Veranstaltungen nahmen auch Gäste aus Politik und Gesellschaft teil.
Der Aktionstag „Muslime stehen auf gegen Hass und Unrecht“ erhält starke Unterstützung aus Gesellschaft und Politik. IslamiQ sammelt die Stimmen zum Aktionstag in ganz Deutschland.
In ihrem Kommentar geht Saliha Balkan auf die jüngsten Anschläge auf Moscheen in Deutschland ein und macht darauf aufmerksam, dass es sich um keine Einzelfälle mehr handelt. Sie ruft zur geschlossenen Teilnahme an der Aktion „Muslime stehen auf gegen Hass und Unrecht“ auf.
Am Freitag (19.09.2014) setzen Muslime in über 2.000 muslimischen Gemeinden in Deutschland ein Zeichen gegen Hass, Rassismus und Unrecht. Auslöser waren die Übergriffe auf Moscheen und Synagogen im vergangenen Monat. Erwartet werden auch prominente Vertreter aus Gesellschaft und Politik.
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) ist im Vorfeld der Aktion „Muslime stehen auf gegen Hass und Unrecht“ in Düsseldorf mit Vertretern des Koordinationsrates der Muslime (KRM) zusammengekommen. Die Teilnehmer bekräftigten ihren Einsatz gegen jede Form von Rassismus.
Mehr als 2.000 Moscheen nehmen an der gemeinsamen Aktion des Koordinationsrates der Muslime (KRM) „Muslime stehen auf gegen Hass und Unrecht“ teil. Jetzt steht auch fest, welche Moscheen im Zentrum der Aktion stehen werden.
Vertreter von Moscheegemeinden, die im August Opfer von Anschlägen geworden waren, haben sich mit Staatsministerin Aydan Özoğuz (SPD) im Kanzleramt ausgetauscht. Das Treffen fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Die Teilnehmer sprachen von einer angenehmen Runde.