
Anfang des Jahres 2022 sind mehrere muslimische Gräber auf dem Friedhof in Iserlohn geschändet und verwüstet worden. Rund ein Jahr und zehn Monate nach der Tat wurden die Ermittlungen eingestellt.

Die Zahl der Straftaten gegen Muslime und Moscheen in Deutschland nimmt wieder zu. In den ersten neun Monaten wurden bereits mehr Angriffe registriert als im Vorjahr.

Seit dem Ausbruch des Konflikts im Nahen Osten haben die Angriffe gegen Muslime und Juden drastisch zugenommen. Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte Volker Türk spricht von einer „Flut“ an Hass.

Vergangene Woche wurde der Campus der Universität Duisburg-Essen mit islamfeindlichen Graffitis beschmiert. Nun äußern sich die muslimischen Studenten.

Angesichts der andauernden Gewalteskalation im Gazastreifen warnen Muslime vor einer Zunahme der Islamfeindlichkeit in Deutschland. In den letzten Wochen wurden mehr als 60 Angriffe erfasst.

Seit der Gewalteskalation im Gazastreifen am 7. Oktober sehen sich Muslime in den USA unter Generalverdacht gestellt. Wie nach dem 11. September 2001 gehört wachsende Islamfeindlichkeit wieder zu ihrem Alltag.

Vor einigen Tagen wurde der Campus der Universität Duisburg Essen mit den Parolen „Scheiß Islam“ beschmiert. Der Polizei war der Vorfall nicht bekannt.

Die DITIB-Moschee in Castrop-Rauxel hat einen abgebrannten Koran zugeschickt bekommen. Der Koran befand sich in einem Umschlag mit Schweinefleisch und Fäkalien. Die Polizei ermittelt.

Eine IGMG-Moschee in Bottrop wurde mit islamfeindlichen Parolen beschmiert. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

In Nordrhein-Westfalen wurden im ersten Halbjahr des aktuellen Jahres 83 islamfeindliche Straftaten erfasst. Die Täter werden hauptsächlich dem rechten Spektrum zugeordnet.