
Lauffen, Berlin, Meschede, Itzehoe und Ahlen: In all diesen Orten wurden am Wochenende Moscheen und ein türkischer Gemüseladen in Brand gesetzt. Zum Glück blieb es nur bei Sachschäden. Ein glücklicher Zufall.

In der Nacht auf Sonntag wurde ein Brandanschlag auf die Koca Sinan Moschee in Berlin verübt. Die Resonanz auf den Angriff ist groß. Politische und religiöse Vertreter besichtigten die Moschee und zeigten sich solidarisch mit der Gemeinde.

Der Koordinator der Berliner „Langen Nacht der Religionen“ kritisiert den fehlenden Aufschrei nach anti-muslimischen Übergriffen. Dies bestätige die bestehende Islamfeindlichkeit in Deutschland.

Eine muslimische Frau wurde in Berlin angegriffen. Die Tatverdächtige riss ihr die Burka vom Kopf und beleidigte sie. Die Angreiferin wurde von der Polizei festgenommen.

Für Frauenrechte wollen sie demonstrieren – sagen sie. Der „Frauenmarsch zum Bundeskanzleramt“ ist allerdings aus dem AfD-Umfeld organisiert worden und richtet sich vor allem gegen Flüchtlinge und Muslime.

Im vergangenen Jahr wurden täglich durchschnittlich vier antisemitische Straftaten verübt, undzwar fast ausschließlich von Tätern aus dem rechten Spektrum.

Das Neutralitätsgesetz in Berlin verbietet es kopftuchtragenden Lehrerinnen an Schulen zu unterrichten. Davon ausgeschlossen sind Berufsschulen. Die fordern nun ebenfalls ein Kopftuchverbot. Doch das kontroverse Neutralitätsgesetz könnte bald in ganz Berlin kippen.

Medienberichten zufolge wurde ein Grundschullehrer wegen der Verbreitung von fremdenfeindlichen Thesen im Internet vom Dienst freigestellt. Eine Untersuchung wurde eingeleitet.

25 Prozent der Bevölkerung in Berlin sind Kirchenmitglieder. Muslime machen Schätzungen nach neun Prozent der Berliner aus, wobei die Erhebung der Zahl schwieriger ist als bei Christen.