Aktuelle Umfragen zeigen: Die Pegida-Demonstrationen stoßen auf viel Zustimmung in der Gesellschaft. Doch allein dem rechten Spektrum die Schuld am Erstarken zu geben, wäre falsch. Das sehen auch Muslime und Opposition so. Sie kritisieren die Politik der geistigen Brandstifter.
Die Bundesregierung, die Organisation Pro Asyl und der Interkulturelle Rat in Deutschland haben scharfe Kritik an den Pegida-Aufmärschen geübt. Es handle sich um eine demokratiefeindliche und rassistische Bewegung.
Bundespräsident Joachim Gauck hat am Freitag einen Flüchtlingsverein für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Magdeburg besucht. Dabei wurde deutlich: Bürokratie und Willkür machen den Betroffenen zu schaffen. Ein Bericht von Karin Wollschläger (KNA).
Muslime müssen sichtbar werden. Auch deshalb haben Berliner Jugendliche ihre Idee für einen Atlas zur muslimischen Jugendarbeit umgesetzt. Entstanden ist ein interessanter Einblick in die, oft nicht wahrgenommene, Jugendarbeit von 30 Initiativen und Vereinen in der Hauptstadt.
Die islamischen Religionsgemeinschaften widmen sich in den Freitagspredigten verschiedenen Themen. So geht es um die Themen Jahreswechsel, Gottesdienste und Wissen.
Pläne der rot-grünen Regierung in Nordrhein-Westfalen Bekenntnisschulen künftig einfacher umwandeln zu lassen, stoßen bei der Katholischen Kirche auf keinen Widerstand. Die Monopolstellung katholischer Grundschulen sei nicht mehr zeitgemäß, räumt auch die Kirche ein.
Das Institut für Islamische Theologie (IIT) an der Universität Osnabrück erhielt hohen Besuch von Osnabrücks Bischof Franz-Josef Bode. Dieser sprach vor Ort über die Zukunft des Islam in Deutschland und den interreligiösen Dialog. Ein Bericht von Stefan Buchholz (KNA).
Die Kritik an den islamfeindlichen und rassistischen Pegida-Demonstrationen nimmt zu. Jetzt hat sich auch Islamratsvorsitzender Ali Kızılkaya in die Debatte eingeschaltet und kritisiert eine Politik des Generalverdachts gegenüber Muslimen. Innenminister De Maizière betont unterdessen: Es gibt keine Islamisierung.
An das weltweite Leid von Flüchtlingen haben Vertreter aus Politik und Gesellschaft anlässlich des internationalen Tags der Menschenrechte erinnert. Amnesty International nannte die Bilanz europäischer Staaten bei der Aufnahme von syrischen Flüchtlingen „beschämend“.
Schmähbriefe, Vorwürfe und auch Drohungen: Was passiert, wenn man sich gegen Demonstrationen der Pegida engagiert? Man wird diffamiert und beleidigt. Ein Bericht von Christian Wölfel (KNA).