Australien

Hunderttausende in Sydney demonstrieren gegen den Genozid in Gaza

Hunderttausende Menschen ziehen über eines der Wahrzeichen der australischen Ostküstenmetropole. Sie fordern ein Ende des militärischen Vorgehens Israels im Gazastreifen.

03
08
2025
Stoppt den Genozid in Gaza
Stoppt den Genozid in Gaza © Shutterstock, bearbeitet by iQ.

Hunderttausende Menschen haben in der australischen Küstenmetropole Sydney gegen das militärische Vorgehen Israels im Gazastreifen und die Lage der dortigen Zivilbevölkerung protestiert. Die Polizei schätzte die Teilnehmerzahl auf etwa 90.000. Die Organisatoren sprachen von 200-300.000 Menschen. Die Menschen zogen während der Demonstration auch über die ikonische Hafenbrücke Sydneys, die Harbour Bridge.

Neben australischen Politikern, allen voran der Labour Partei, nahm auch WikiLeaks-Mitgründer Julian Assange teil, wie auf Fotos zu sehen war. Die Polizei hatte dem Bericht zufolge zuvor gewarnt, sofort einzuschreiten, sollte ein friedlicher Protest in Gewalt umschlagen. Die Demonstration fand demnach gegen den Willen von Chris Minns, dem Premierminister des Bundesstaates New South Wales, statt: Er hatte davon gesprochen, dass die Stadt in Chaos abrutschen würde.

Der frühere Außenminister Australiens, Bob Carr, nahm ebenfalls am Protestmarsch teil und sagte in einer Erklärung, Australier wollten, dass Israels Regierung die humanitäre Blockade sowie das Töten und Hungern im Gazastreifen beendete.

Seit Beginn der israelischen Militäroffensive im Gazastreifen im Oktober 2023 sind laut Angaben palästinensischer Behörden über 60.000 Menschen getötet worden, ein Großteil davon Frauen und Kinder. Die humanitäre Lage wird von den Vereinten Nationen als katastrophal beschrieben. Hilfslieferungen gelangen nur sporadisch in das abgeriegelte Gebiet. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Minimalist sagt:
Wo bleiben Proteste und Demonstrationen gegen den barbarischen Hamas-Terror in Gaza? Wird der denn ganz vergessen oder bewusst ausgeblendet? Ob in Australien, Europa oder Deutschland? Die Kopftuch-Frauen auf dem obigen Foto sollten primär ihre Wut gegenüber dem Hamas-Terror herausschreien. Das wäre überzeugend.
03.08.25
23:21