Die DITIB-Moschee in Göttingen wurde erneut Opfer eines islamfeindlichen Angriffs. Die Gemeinde hat erneut einen Drohbrief erhalten. Absender: „NSU 2.0“.
Letzte Woche Donnerstag wurde die DITIB-Moschee in Göttingen erneut Ziel eines islamfeindlichen Aktes. Dabei erhielt die Gemeinde ein Drohschreiben mit dem Absender „NSU 2.0“. In dem Brief ist unter anderem die Aufschrift: „Kill all Islam“ und „Der Deutsche wird es euch Türken noch richtig zeigen“ zu lesen. Ebenso ein Hakenkreuz.
Die Polizei wurde benachrichtigt. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen aufgenommen. Göttingens Oberbürgermeisterin Petra Broistedt (SPD) habe sich mit der Moschee solidarisch erklärt.
Es ist nicht der erste Angriff auf die Gemeinde in Göttingen. Bereits Ende September des vergangenen Jahres wurden mehrere Fassaden der Moschee mit Hakenkreuzen beschmiert. Zwei Monate später erhielt die Moschee einen Drohbrief. Absender ist der „NSU 2.0“. In dem Brief ist unter anderem die Aufschrift: „Macht nur weiter so und wir kommen wieder dann wird schlimmeres passieren“, zu lesen.
Im vergangenen Jahr hat es in Deutschland 569 Angriffe auf Muslime und Moscheen gegeben. Bei den Tätern handele es sich überwiegend um Rechtsextreme. Zu den erfassten Straftaten zählten etwa Hetze im Internet, Drohbriefe und persönliche Angriffe, aber auch Sachbeschädigung und Schmierereien. Bei den Taten wurden demnach 25 Menschen leicht verletzt und nur ein Tatverdächtiger festgenommen.