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Niedersachsen

Beratungsstelle bearbeitet mehr als 100 Fälle rechter Gewalt

Im ersten Halbjahr 2022 hat die Betroffenenberatung Niedersachsen mehr als 100 neue Fälle rechter und rassistischer Gewalt bearbeitet.

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Beratungsstellen für Antidiskriminierung, "Expert*innenrat Antirassismus" nimmt Arbeit auf © Shutterstock, bearbeitet by iQ
Beratungsstellen für Antidiskriminierung, "Expert*innenrat Antirassismus" nimmt Arbeit auf © Shutterstock, bearbeitet by iQ

Im ersten Halbjahr 2022 hat die Betroffenenberatung Niedersachsen mehr als 100 neue Fälle rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt bearbeitet. Rassistische Gewalt treffe vor allem People of Colour, besonders schwarze oder geflüchtete Menschen seien betroffen, teilte die Betroffenenberatung am Montag mit. Als People of Colour bezeichnen sich Menschen, die nicht als weiß, westlich oder deutsch wahrgenommen werden und Rassismuserfahrungen gemacht haben. Sie erlebten Bedrohungen, Gewaltattacken – oder sogenanntes Racial Profiling. Das bedeutet, dass Menschen etwa wegen äußerer Kennzeichen ohne Anlass von der Polizei kontrolliert werden. Im ersten Halbjahr 2021 waren noch 89 Fälle registriert worden.

„Anfeindungen und Angriffe sind für Betroffene Alltag“

„Diese Anfeindungen und Angriffe passieren unabhängig von aktuellen Themen wie etwa der Pandemie. Sie sind für die Betroffenen Alltag“, sagte Sozialarbeiter Constantin Schwarz. Auch Menschen, die als politische Gegner oder Gegnerinnen gesehen würden, seien von rechter Gewalt in Niedersachsen betroffen. „Das sind die Menschen, die sich hier im Land engagieren“, sagte die Sprecherin der Betroffenenberatung, Marie Kortmann. Sie verwies etwa auf junge Aktivisten und Aktivistinnen in Klimacamps, die bedroht würden.

Insgesamt habe es von Januar bis Juni 2022 mehr als 330 Beratungen gegeben, 170 Menschen seien unterstützt worden, teilte die Beratungsstelle mit. Dies zeige allerdings nur einen Teil der Wirklichkeit, die Dunkelziffer sei deutlich höher, weil viele Menschen rechte oder rassistische Delikte nicht meldeten. „Das hat auch damit zu tun, dass viele Betroffene das Vertrauen in die Behörden verloren haben“, sagte Kortmann. Es gebe Fälle, in denen zu viel Zeit vergehe, bis überhaupt ermittelt werde. In den ersten sechs Monaten des Vorjahres habe es 192 Beratungen und 154 Betroffene gegeben. (dpa/iQ)