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Neuseeland

Christchurch-Täter wegen 50-fachen Mordes vor Gericht

Drei Wochen nach dem Anschlag auf zwei Moscheen in Christchurch muss der Täter am Freitag vor Gericht. Der Prozess lässt noch auf sich warten. Aber jetzt ist klar, dass sich der Australier wegen 50-fachen Mordes verantworten soll.

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Al-Noor Moschee in Christchurch
Al-Noor Moschee in Christchurch © AA, bearbeitet by iQ.

Dem Attentäter von Christchurch soll wegen 50-fachen Mordes der Prozess gemacht werden. Knapp drei Wochen nach dem Anschlag auf zwei Moscheen in der neuseeländischen Großstadt gab Neuseelands Polizei am Donnerstag die Anklagepunkte bekannt. Demnach lautet der Vorwurf bezüglich aller 50 getöteten Kinder, Frauen und Männer auf Mord.

Zudem wurde gegen den 28 Jahre alten Rechtsextremisten aus Australien Anklage wegen versuchten Mordes in 39 Fällen erhoben. Wann genau der Prozess beginnt, ist noch offen.

An Freitag soll der ehemalige Fitness-Lehrer Brenton Tarrant vor einem Richter in Christchurch zu den Vorwürfen Stellung nehmen. Allerdings wird der 28-Jährige dazu nicht persönlich erscheinen, sondern über eine Video-Leitung zugeschaltet. Der Australier war kurz nach seiner Festnahme in ein Hochsicherheitsgefängnis nach Auckland gebracht worden. Dort sitzt er nun in Untersuchungshaft. Bei einer Verurteilung droht ihm lebenslang Gefängnis.

Der Täter hatte große Teile der Tat mit einer Helmkamera über Facebook live ins Internet übertragen. Auszüge aus dem etwa 17-minütigen Video kursieren immer noch. Zuvor hatte er ein Pamphlet mit rechtsradikalen und rassistischen Parolen ins Internet gestellt und auch per Mail verschickt. Die Polizei prüft noch, ob weitere Anklagen erhoben werden. Sie sprach in ihrer kurzen Mitteilung zudem von „Terror-Angriffen“. Dies bedeutet, dass die Ermittler davon ausgehen, dass die Anschläge einen terroristischen Hintergrund hatten.

Neuseeland hat Waffengesetze verschärft

Inzwischen hat Neuseeland seine Waffengesetze verschärft. Der Besitz von halbautomatischen Waffen – also Waffen, die automatisch nachladen, wie sie der Schütze verwendet hatte – ist dort nun verboten. Im Nachbarland Australien beschloss das Parlament am Donnerstag, dass Internet-Unternehmen, die Videos von Terrorangriffen verbreiten, mit hohen Geldstrafen und deren Manager sogar mit Haft bestraft werden können. Nach Regierungsangaben ist Australien weltweit das erste Land mit solch strengen Gesetzen.

Facebook und Google unter Kritik

Wegen des Videos stehen US-Unternehmen wie Facebook und Google massiv in der Kritik. Theoretisch sind in Australien nun Geldbußen in Höhe von zehn Prozent des Konzern-Umsatzes möglich. Zudem drohen den verantwortlichen Managern bis zu drei Jahre Haft. Australiens Justizminister Christian Porter sagte im Parlament, die Internet-Plattformen dürften nicht zulassen, dass „Hass und Terror verbreitet“ würden. (dpa, iQ)