Hannover

Unbekannter entwendet 100.000 Euro bei Einbrüchen in mehrere Moscheen

Bei Einbrüchen in mehreren Moscheen in Deutschland hat ein bislang unbekannter Täter rund 100.000 Euro gestohlen. Zuletzt in Hannover. Die Polizei ermittelt.

04
10
2025

Ein dreister Einbruch in die Zentralmoschee der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) in Hannover sorgt für Aufsehen. Ein unbekannter Täter verschaffte sich in der Nacht zum 26. September Zutritt zu den Büroräumen der Moschee, brach ein Fenster auf und leerte den Haupttresor. Zuvor hatte er sich am Tag als Lkw-Fahrer ausgegeben und das Gelände unauffällig ausgekundschaftet.

Ermittlungen ergaben, dass es sich offenbar um denselben Mann handelt, der bereits in mehr als zehn weiteren Moscheen in Deutschland eingebrochen sein soll. Der Schaden beläuft sich nach ersten Schätzungen auf über 100.000 Euro. Betroffen sind Gemeinden in Bremen, Berlin, München und Stuttgart. Die Taten erstreckten sich über die Jahre 2023 und 2024. Der Verdächtige soll im Besitz eines slowenischen Passes sein.

Aufnahmen der Überwachungskameras zeigen, wie der Mann tagsüber im Aufenthaltsbereich der Moschee Informationen sammelte, bevor er in der Nacht zurückkehrte. „Wir sind schockiert, dass jemand das Vertrauen der Gemeinde so missbraucht“, sagte der Vorsitzende der IGMG Merkez-Moschee Hannover, Ibrahim Kıdık.

Die Polizei arbeitet an der Identifizierung des Täters. Die Gemeinde rief andere Moscheen zu besonderer Wachsamkeit auf und bat mögliche Zeugen, Hinweise an die Sicherheitsbehörden oder direkt an die Gemeinden weiterzugeben.

Leserkommentare

Cumali Mol sagt:
Das was in dem Artikel "Vertrauen" genannt wird, ist in Wirklichkeit Leichtsinn und Naivität. Wer weiß, vielleicht tut/tat er dies für einen guten Zweck. Ironie aus. Für derartige Vergehen sieht der heilige قرآن sehr harte Strafen vor - wenn keine Entschuldigung vorliegt. In erster Linie als Abschreckung - aber das Lasische Grundgesetz ist in Deutschland offiziell noch nicht erlassen.
05.10.25
12:26
Timotheus sagt:
Voller Interesse und Eifer würden manche Leser sicherlich die vor mir genannten "sehr harten Strafen" als Abschreckung detailliert geschildert bekommen. Das hierfür geltende Lasische Grundgesetz ist ja in Deutschland offiziell noch nicht erlassen, was sehr bedauerlich ist. Aber was nicht ist, das kann ja noch werden. So hat es ja nicht nur Erdogan bereits mit einem Blick in die Zukunft vorgeplant und angekündigt, indem er von Moscheen-Kasernen sprach und auch von Minaretten als Bajonette. Die islamischen Gläubigen ernannte er gleich zu Soldaten. Was für eine martialische Prophezeiung dieses selbstherrlichen Türkei-Herrschers der Jetztzeit.
06.10.25
23:20
Cumali Mol sagt:
Lieber T., Niemand hat behauptet, dass der Islam pazifistisch ist. Veränderungen brauchen Zeit: Deutsche Äpfel für deutsche Mudschahidin.
17.10.25
17:24