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Schleswig-Holstein

Verein registriert alle zwei Tage einen rechten Angriff im Norden

Mehr Opfer rechter Angriffe hat der Verein «Zebra» 2024 in Schleswig-Holstein erfasst. Dabei sind nicht nur Erwachsene betroffen. Auch der Anteil der Kinder und Jugendlichen ist hoch.

26
04
2025
Rechtsextremismus, Feindeslisten, Neonazi, Verfassungsschutz
Symbolbild: Rechtextremismus © by Matthias Liffers auf Flickr (CC BY 2.0), bearbeitet islamiQ

Nach Recherchen des Vereins „Zebra“ sind in Schleswig-Holstein 2024 so viele Menschen Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalttaten geworden wie nie seit Erhebung der Statistik der Organisation 2017. Im vergangenen Jahr wurden 164 Fälle erfasst, wie Berater Felix Fischer bei der Vorstellung des Monitorings des Vereins „Zebra – Zentrum für Betroffene rechter Angriffe“ sagte. Davon waren mindestens 263 Menschen betroffen. Im Vorjahr waren 136 Fälle registriert worden.

Der Anteil der betroffenen Kinder und Jugendlichen sei mit rund 20 Prozent besorgniserregend hoch. „Bei dieser aufgrund ihres Alters besonders vulnerablen Gruppe können auf Vorteilen beruhende Gewalt und Ausgrenzungserfahrungen enorme Auswirkungen auf die weitere Entwicklung haben“, führte Fischer aus.

Über drei Viertel der festgestellten Angriffe seien rassistisch motiviert gewesen. „Die zweitgrößte betroffene Gruppe sind politische Gegnerinnen und Gegner“, sagte Fischer. Dazu zählten etwa Engagierte gegen rechts, aber auch Amts- und Mandatsträgerinnen und -träger. Dabei sei die Anzahl im Jahr 2024 auf 23 gestiegen.

Insgesamt gab es die meisten dokumentierten Vorfälle laut des Beraters im Landkreis Pinneberg sowie in den Städten Kiel und Lübeck.

Angegriffene ziehen sich zurück

„Wiederholt nahmen Angreiferinnen und Angreifer in dem letzten Jahr im direkten Kontext der Angriffe positiven Bezug auf die AfD und ihr Erstarken“, sagte Joshua Vogel, Leiter der landesweiten Informations- und Dokumentationsstelle Antisemitismus (Lida SH). Ganz häufig sei zu sehen, dass sich Menschen, die angegriffen werden oder einer massiven Bedrohungssituation ausgesetzt sind, aus ihrem politischen Engagement gegen die extreme Rechte zurückziehen.

Zusätzlich werde die Verarbeitung für benachteiligte Personen durch strukturelle Hürden zu Unterstützungsmöglichkeiten deutlich erschwert. „Es fehlt beispielsweise an niedrigschwelliger Sprachmittlung für Besuche bei Ärztinnen oder Rechtsanwältinnen, Zugang zu Therapieangeboten oder ausreichend qualifiziertes Personal für die Unterstützung im Kontext anderer lebensweltlicher Probleme“, betonte Vogel. (dpa, iQ)

Leserkommentare

Marco Polo sagt:
Dieser Registrierungsverein in Schleswig-Holstein sollte unbedingt auch noch alle Angriffe, Vorfälle und Gewalttaten mit religiös-extremistischer Motivation in Schleswig-Holstein dokumentieren. Das fehlt nämlich dort noch. Denn eine offene Gesellschaft verträgt keine menschenverachtenden, radikal-religiösen Ideologien und Weltanschauungen. Krasses Beispiel dafür ist ein 'Bild'-Bericht von heute: "Emin B. (17) in U-Haft. Teenager aus Elmshorn nahm Fahrstunden für Terroranschlag. Die Fahnder schlugen zu, bevor es zu einem schrecklichen Terror-Anschlag kommen konnte. Emin B. (17) aus Elmshorn wollte möglichst viele Menschen töten, ging sehr planmäßig vor. Für Chats mit anderen Extremisten wählte er eine bizarre Tarnung." Von dem verhafteten jugendlichen Islamisten aus der Nähe von Hamburg veröffentlicht die Zeitung heute auch Gesichtsfotos und beschreibt ihn so: "Bubi in Frauenkleidung wollte Ungläubige köpfen." Und gestern berichtete der NDR über folgenden Fall: "Itzehoe: 18-Jähriger wegen mutmaßlicher Anschlagspläne vor Gericht. Wie wurde ein Jugendlicher aus Elmshorn zum mutmaßlichen Islamisten?" Hierbei geht es um Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat, Verabredung zum Mord, Bombenbau mit Anschlag auf "Ungläubige" und weitere Anklagepunkte. Der Prozess läuft seit gestern unter Ausschluß der Öffentlichkeit. Das Attentat von Nizza soll übrigens Vorbild gewesen sein. In Schleswig-Holstein gibt es wirklich viel zu tun für das Zebra-Zentrum e.V. in Kiel.
26.04.25
23:26