









Wieder sorgt ein Schreiben mit rechtsradikalem Inhalt für Aufregung in Duisburg. Dieses Mal ist ein Gymnasium betroffen. Die Polizei ist vor Ort.
An einem Gymnasium in Duisburg gab es am Donnerstagvormittag einen Polizeieinsatz wegen eines Schreibens mit bedrohendem und rechtsradikalem Inhalt. Rund 900 Schüler und 70 Lehrkräfte wurden nach Hause geschickt. Einsatzkräfte am Max-Planck Gymnasium hätten die Ermittlungen aufgenommen. Weitere Detailangaben machte die Polizei zunächst nicht. Mehrere Medien hatten zuvor berichtet.
Bereits am Montag waren in der Ruhrgebietsstadt alle Gesamt- und Sekundarschulen wegen zweier rechtsradikaler Drohschreiben vorsichtshalber geschlossen worden. Für rund 18.000 Schüler fand kein Präsenzunterricht statt. In den Schreiben, die an eine Duisburger Gesamtschule geschickt worden waren, hatten bislang unbekannte Personen Straftaten an diesen Schulen angekündigt. Ob ein Zusammenhang zu diesen Vorfällen bestehe, sei Gegenstand der polizeilichen Ermittlungen.
Die Eltern sind besorgt und viele fühlen sich nicht reichlich aufgeklärt. Eine Mutter erzählt, dass schon am Morgen (8:00 Uhr) zwei Polizeiautos an der Schule waren. Gegen 8:20 Uhr kriegt sie einen Anruf von ihrem Sohn: es gebe eine Brandschutzübung und die Schule falle aus – sie soll ihn abholen. Die Schulleitung entschuldigt sich in den E-Mails, die der IslamiQ-Redaktion vorliegen, von der „kurzfristigen Aktion“, also der „Brandschutzübung“. Eine Klarstellung von der Schulleitung haben die Eltern noch nicht erhalten. (dpa, iQ)