Seit dem 6. November ist Imam Fatih Eryılmaz aus Duisburg spurlos verschwunden. Die Moschee bat um Hinweise. Nun barg die Polizei in den Niederlanden eine Leiche.
Seit dem Morgen des 6. November wird der seit rund eineinhalb Monaten in der Eyüp Sultan Moschee in Duisburg tätige Imam Fatih Eryılmaz vermisst. Der Vorsitzende der Moschee, İbrahim Demirhan, bat die Gemeindemitglieder und Anwohner um Mithilfe.
„Seit Mittwoch haben wir keinen Kontakt zu unserem geschätzten Imam Fatih Eryılmaz“, sagte Demirhan gegenüber Medien. „Wir bitten alle, die ihn gesehen haben oder Informationen über seinen Aufenthaltsort haben, sich umgehend bei uns zu melden.“
Der stellvertretende Religionsattaché in Düsseldorf, Mehmet Ardıç, erklärte, dass Eryılmaz zuletzt gegen 7:30 Uhr in der Nähe der Moschee gesehen wurde. Dabei habe er die Moschee zum Morgengebet geöffnet, und sei dann wieder gegangen. Seitdem fehlt jede Spur. Die Polizei setzt Spürhunde ein, um den Vermissten zu finden, und die Suche ist im vollen Gange.
Die Familie von Eryılmaz, die mit ihm in Duisburg lebt, ist zutiefst besorgt und wartet in Angst. Auch das Konsulat hat sich eingeschaltet und offiziell eine Vermisstenanzeige erstattet. Die Moscheeleitung und das Düsseldorfer Religionsattaché bitten dringend um Hinweise aus der Bevölkerung.
Update zum 15.11.: Die Polizei Duisburg hat Gerüchte dementiert, wonach die Leiche des Vermissten gefunden worden sei. „Die Such- und Fahndungsmaßnahmen nach dem Vermissten dauern weiterhin an“, erklärte ein Sprecher der Behörde.
Update zum 21.11.: Nach Mitteilung der Polizei in den Niederlanden konnte der Imam tot in der Waal aufgefunden und nunmehr zweifelsfrei identifiziert werden. Aktuellen Ermittlungen zufolge gibt es keine Hinweise auf Fremdverschulden.