Die Freitagspredigt der Muslime behandelt sowohl religiöse, als auch gesellschaftliche Themen. IslamiQ liefert jede Woche einen Überblick.
Die Freitagspredigt der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG) behandelt die Liebe und Güte, als Schlüssel für eine harmonische Ehe. Familien seien die Säulen der Gesellschaft, und die Säulen des Familienlebens seien Liebe und Güte. Wenn sie fehlen, fehle der Ehe das Fundament.
Die Ehe bedeutet nicht bloß, dass zwei Menschen intim seien. Die Ehe sei ein Versprechen in der Gegenwart Allahs. Sie bedeute Treue und Zusammenhalt. Eine Familie zu sein heiße, einander in guten und in schlechten Zeiten beizustehen und sich sowohl im Reichtum als auch in der Armut gegenseitig zu unterstützen. Und auch bedeute Ehe, die Pflichten seiner Frau und seinem Mann gegenüber zu erfüllen.
Die Freitagspredigt der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB) thematisiert den Schutz des Verstands. Der Islam verbiete jede schädliche Substanz, die den Verstand vernebele, den Willen schwäche oder die seelische Gesundheit schädige. Eines dieser Verbote betreffe berauschende Getränke, heute bekannt als Alkohol. So sei jedes Getränk, das den Verstand ausschaltet, unabhängig davon wie es heiße, verboten. Dabei spiele es keine Rolle, ob dieses Getränk in kleinen oder großen Mengen konsumiert werde. Auch traurige oder glückliche Momente des Lebens als Anlass erlauben den Konsum dieser Getränke nicht. Sie bleiben verboten.
Ähnlich verhält es sich mit Drogen, die die physische und psychische Gesundheit schädigen. Auch wenn der Konsum von Cannabis zum Beispiel gesetzlich erlaubt sein mag, bleibt er nach islamischem Verständnis dennoch haram.
Jeden Freitag blickt die IslamiQ-Redaktion auf die Freitagspredigten der muslimischen Religionsgemeinschaften in Deutschland und gibt einen Überblick.