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Islamfeindlichkeit

Schweinekopf vor Moschee gelegt – Rechtsextremist verurteilt

Ein 41-Jähriger platzierte mit zwei weiteren Männern vor einer Moschee einen Schweinekopf. Nun wurde er zu vier Monaten Haft auf Bewährung verurteilt. 

08
01
2021
0
Urteil
Urteil © Shutterstock, bearbeitet by IslamiQ.

Wegen eines Schweinekopfes vor einer Moschee ist ein Rechtsextremist in Mönchengladbach zu vier Monaten Haft auf Bewährung verurteilt worden. Das Amtsgericht sprach den mehrfach vorbestraften rechtsextremen 41-Jährigen am Freitag wegen Anstiftung zur Beleidigung schuldig.

Der Schweinekopf war Ende Mai 2019 auf dem Gelände der Ar-Rahman Moschee „Islamischer Kulturverein“ mit mehreren Blutbeutel platziert worden. Zudem war ein Hakenkreuz an die Moschee gesprüht worden. Die betroffene Moscheegemeinde befand sich damals in einem geplanten Moschee-Neubau mit einer ungefähren Größe von 1600 Quadratmetern, einer 17 Meter hohen Kuppel und einem Minarett.

In der Stadt Mönchengladbach formierte sich jedoch Wiederstand gegen die Baupläne. Rechtspopulisten und Rechtsextremisten meldeten dazu auch eine islamfeindliche Kundgebung vor der Moschee an. Für die Veranstaltung wurden mehrere Aufkleber mit der Aufschrift „Wir wollen keine Salafisten-Schweine!“ vorbereitet.

Urteilsverkündung mit einem Lachen quittiert

Der 41-Jährige soll zwei bereits verurteilte Männer zu der Tat angestiftet haben. Vor Gericht hatte er dies bestritten. Die Vorwürfe seien konstruiert und ein Racheakt der beiden Verurteilten.

Die beiden bereits Verurteilten hatten im Verfahren ausgesagt, der Angeklagte habe ihnen den Auftrag zu der Aktion erteilt. Der 41-Jährige, der in mehreren Verfassungsschutzberichten erwähnt wird, war ohne Anwalt erschienen und hatte auf Freispruch plädiert. Er quittierte die Urteilsverkündung mit Lachen und Kopfschütteln und kündigte Berufung an.

Der 41-Jährige ist dem Verfassungsschutz als Funktionär der rechten Szene in Nordrhein-Westfalen seit langem bekannt. Er war bei Pro NRW und Hogesa (Hooligans gegen Salafisten) aktiv.

Jeden zweiten Tag wurde eine Moschee angegriffen

In Deutschland hat es 2019 nach Angaben der Bundesregierung statistisch jeden zweiten Tag islamfeindliche Angriffe auf Moscheen oder muslimische Einrichtungen gegeben. Insgesamt konnten 184 Moscheeangriffe verzeichnet werden, darunter abgelegte Schweineköpfe, eingeschlagene Fenster, Beschmierungen und Brandanschläge. Insgesamt registrierten deutsche Behörden im vergangenen Jahr 871 Übergriffe auf Muslime und Moscheen. Die Bundesregierung verwies darauf, dass die endgültigen Zahlen noch höher liegen dürften. (dpa, iQ)