MUSLIMISCHE VORBILDER

Fatima al-Fihri – Gründerin der ersten Universität in Marokko

Vorbilder, die uns positiv stimmen, sind heute wichtiger denn je. In der neuen IslamiQ-Reihe möchten wir unsere Leser zu Autoren machen. Heute stellt Esra Gürbüz ihr Vorbild Fatima al-Fihri vor.

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2019
Fatima al-Fihri © deadfeminists.com

Fatima al-Fihri – auch bekannt unter dem Namen „Umm al-Banîna“ (Mutter der Kinder) – ist die Gründerin der ältesten Universität (al-Qarawiyyîn) in Marokko. Im neunten Jahrhundert emigrierte Fatima‘s Familie von Tunesien in die Großstadt Fes, welche sich im heutigen Marokko befindet.

Als ihr wohlhabender Vater Muhammed al-Fihri verstarb, hinterließ er seinen beiden gut-gebildeten Töchtern, Fatima und Mariam, ein beträchtliches Vermögen. Die Schwestern setzten ihr ganzes Erbe für uneigennützige Zwecke ein. So ließ Mariam mit diesem Vermögen u. a. die „al-Andalus-Moschee“ erbauen und Fatima errichtete im Jahre 859 die „al-Qarawiyin-Moschee“ mit einer angrenzenden Universität (Madrasa). Über die Biografie von Fatima al-Fihri ist sehr wenig bekannt. Doch alleine die Tatsache, dass sie eine Universität errichtete, ist ein Zeugnis dafür, wie viel Wert sie auf Forschung und Erziehung gelegt hat.

Besonders vom zehnten bis zum zwölften Jahrhundert trug die al-Qarawiyîn Universität, als eine weltweit führende Institution im Bereich der Wissenschaft, zur kulturellen, intellektuellen und spirituellen Entwicklung der Großstadt Fes bei. So kamen berühmte Denker aus der islamischen Welt wie Muhyi ad-Dîn Ibn al-Arabî (1165-1240 n. Chr.), Ibn Rushd (Averroes) (1126-1198 n. Chr.) oder Ibn Haldûn (1332- 1395 n. Chr.) nach Fes, um an der al-Qarawiyîn Universität zu studieren.

Universität als Dialogstätte

Ihre wissenschaftlichen Arbeiten hatten zum einen den Zweck, verschiedene Meinungen zu vereinen und zum anderen eine Brücke zwischen der muslimischen- und der christlichen Welt zu schaffen. Der wissenschaftliche und kulturelle Dialog ermöglichte europäischen Gelehrten ein Studium an der al-Qarawiyîn Universität, die anschließend das erlernte Wissen nach Europa trugen. Der Gelehrte Gerbert d’Aurillac, auch bekannt als Papst Silvester II. (946-1003 n. Chr.), der die arabischen Ziffern in Europa einführte, hat ebenfalls an der besagten Universität studiert. Europäische Gelehrte interessierten sich im Besonderen für die Lehre der Logik, der Medizin und der Astronomie. Sie übersetzten Werke vom Arabischen ins Lateinische, welche dann im europäischen Raum als Lehrbücher verwendet wurden.

Muslimische Frauen gestalten gesellschaftliche Prozesse mit

Zur Gründungszeit war al-Qarawiyîn die erste Universität, die akademische Grade verlieh. Bis heute noch bietet sie sowohl Bachelor- und Master- Studiengänge, als auch Promotionsmöglichkeit an.

Für mich ist Fatima al-Fihri ein Vorbild, weil sie ein Erbe hinterließ, wovon die Menschen noch heute profitieren. Dies gelang ihr nicht nur durch den uneigennützigen Einsatz ihres privaten Vermögens, sondern auch ihrer Weitsicht. Sie widerlegt deutlich das gängige Vorurteil „der unterdrückten Frau“ im Islam. Ihr Engagement für die Gesellschaft zeigt, wie autonom und selbstbewusst muslimische Frauen gesellschaftliche Prozesse mitgestalten konnten. Doch Fatima al-Fihri ist nur ein Beispiel unter vielen weiteren inspirierenden muslimischen Frauen in der Geschichte und der Gegenwart.

Leserkommentare

Holger Berger sagt:
Bei Moschee-Besuchen in Istanbul vor mehreren Jahren konnte ich sehen, wie sich dort die Männer überall völlig frei bewegen konnten. Im Gegensatz dazu mußte ich erleben, wie die Frauen sich nur hinter engen, separaten, abgesperrten Bretter-Geflechten ganz hinten an den Moschee-Rückwänden aufhalten durften. Sie knieten betend - mit Kopftuch-Verhüllung - und konnten nur durch Sehschlitze ganz hinten in der Moschee ihre Blicke schweifen lassen. Ich empfand das als erniedrigend und frauenverachtend. Und dann schreibt hier eine Islam-Theologin, wie autonom und selbstbewußt muslimische Frauen gesellschaftliche Prozesse mitgestalten können. Meine Wahrnehmung ist eine andere.
03.04.17
15:55
Andreas sagt:
@Holger Berger: Zu den separaten Räumen für Männer und Frauen beim Gebet gibt es nicht viel zu sagen. Insbesondere muss man dabei bedenken, dass Muslime beim Gebet Schulter an Schulter nebeneinander stehen. Da mag es sein, dass Frauen dieser enge Körperkontakt zu (teilweise fremden) Männern unangenehm sein könnte. Andererseits gibt es auch Bestrebungen unter Muslimen, dass Männer und Frauen zusammen beten sollen. Das ist in erster Linie mal eine innere Angelegenheit der jeweiligen Gemeinde, wie sie das regeln. In den östlichen christlichen Kirchen gibt es diese räumliche Trennung von Männern und Frauen ebenfalls. Da ist es oft so, dass Männer auf der einen und Frauen auf der anderen Seite der Kirche ihren Platz finden. Auch das Tragen von Kopfbedeckungen ist christlichen Frauen beim Gottesdienst nicht fremd. Zwar ist dies bei deutschen Christen kaum noch gängige Praxis, von den Ostkirchen hingegen ist das nach wie vor noch üblich. Das ist weder erniedrigend noch frauenverachtend. Sie sollten lieber mal die Betroffenen fragen, anstatt mit Ihrer eigenen Messlatte daher zu kommen und die Dinge zu beurteilen. Die Frage ist nämlich nicht, ob Sie das erniedrigend und frauenverachtend finden, sondern wie muslimische Frauen das empfinden.
04.04.17
13:56
Charley sagt:
Bevor wir wieder auf das leidige Thema "Kopftuch" abheben, wäre noch einiges zu dem Artikel zu ergänzen: - So progressiv die Begründerin Fatima al-Fihri auch war, studieren durften Frauen an dieser Universität erst ab 1947! Fatima al-Fihris menschliche, innere und geistige Größe ist von der studierenden Männerwelt nur gern genossen worden, aber im Prinzip nicht begriffen worden. Und die Ungebildetheit von Frauen, die in moslemisch-traditionell geprägten Ländern Gang und Gäbe ist, ist nicht Zufall, sondern intendiert! Wäre auch wirklich witzig/erklärungsbedürftig, wenn es "Zufall" wäre! - In dem Artikel wird suggeriert, dass es arabische Autoren über "Logik, der Medizin und der Astronomie", deren Werke ins Lateinische übersetzt wurden. Vor allem waren es aber ehemals griechische Autoren, allen voran Aristoteles, den die aus Griechenland ins Zweistromland auswandernden Philosophen mitnahmen, als 529 n Chr. die Philosophenschule in Athen geschlossen wurde.Diese griechischen Autoren wurden das Rückgrat, an dem sich die islamische Philosophie heran bildete. Ja, es stimmt, wer im Mittelalter gebildet sein wollte, studierte in Spanien oder Nordafrika. Erst mit dem Werkzeug des Aristoteles konnte dann Thomas von Aquin seine Widerlegung des Averrös/Ibn Rushd erarbeiten. Um die Medizin der arabischen Welt aufzunehmen, war die damalige christliche Welt noch viel zu sehr im Religionsdogmatismus befangen. Auch in der Astronomie war man eher rückständig (Galileo Galilei vor der Inquisition!). Dieser Dogmatismus lebt(e) auch im Christentum. Man studiere das Schicksal der Hypatia in Alexandrien im 4.Jrhd.. - in der damaligen Zeit war die Freiheit des Denkens sicherlich in der arabischen Welt zu hause. Diesen unglaublichen Sprung, den die arabische Kultur in der Begegnung mit der griechisch begründeten Wissenschaft gemacht hat, ist bis heute sehr rätselhaft und nicht leicht zu erklären. - allerdings ist es heute ungekehrt: Es gibt kaum arabische Forschung und je "islamischer" eine Kultur oder Gesellschaft ist, um so wissenschaftlich unfruchtbarer ist sei. Boko Haram lässt grüßen! - @Andreas: ich denke mal, wenn Sie hier einige Foren mitgelesen haben, erübrigt sich eine Antwort auf ihre Position! Ich finde es nur langweilig, was Sie schreiben! Können Sie sich wirklich die Einwände, die man Ihnen machen kann, nicht selbst machen? Bitte etwas Neues!
04.04.17
14:57
Volker Gottfried sagt:
"Andreas" wer immer Sie auch sind, und in welchem Namen Sie auch schreiben...Ihre Worte sind ein leicht zu durchschauender Versuch die bestehenden und zukünftig auf uns zukommenden Probleme wegzureisen, diese ganzen Beispiele von Ostkirche und Westkirche und tragen von Kopfbedeckungen in Kirchen oder nicht, das ist alles nicht relevant.
04.04.17
21:42
Hajar sagt:
Die Schlechterstellung von Frauen in weiten Teilen der islamischen Welt, wobei der Zugang zu religiöser Bildung hier ausdrücklich eingeschlossen ist, ist unleugbar. Der Autorin des Artikels ebenso wie den Initiatorinnen anderer Projekte (im deutsch- und englischsprachigen www sind das bpsw. nafisa.de, @sideentrance bzw. dessen deutschsprachiges Pendant @frauenbereich, die sich kritisch u. a. mit der Frage befassen, warum Frauen in den weitaus meisten auch repräsentativen Moscheen die "Abstellkammer" zugewiesen wird) geht es darum, aufzuzeigen, dass die Monopolisierung weltlichen und religiösen Wissens in "islamischen" Gesellschaften historisch nicht durchgängig, also offenbar kein explizites religiöses Gebot ist. Zu behaupten, Frauen hätten in der islamischen Geistesgeschichte nie eine Rolle gespielt, ist genauso unsinnig wie das von wesltlichen Maskulisten und Konservativen gern verbreitete Märchen, Frauen hätten keinen Beitrag zur Entwicklung säkularer (Natur-)Wissenschaften geleistet. Anstatt sich also nun gleich wieder aufzuschwingen und die Bemühungen von Leuten wie Esra Gürbüz als Augenwischerei abzutun, sollte man doch wahrnehmen, dass gängige Narrative von der muslimischen Frau an Heim und Herd (und in Ausnahmefällen auch in der Moschee) innerhalb der Community mit Verweis auf die Geschichte zunehmend hinterfragt und Beteiligung - und sei es nur in Form physischer Anwesenheit im Hauptraum der Moschee - immer lauter eingefordert wird.
06.04.17
17:02
Johannes Disch sagt:
@Charley -- "Dieser Sprung, den die arabische Kultur damals gemacht hat ist bis heute rätselhaft und nicht zu erklären." (Charley) Das ist er keineswegs. Wenn man sich in der innerislamischen Geschichte auskennt, dann ist einem bekannt, dass der Islam über Jahrhunderte von einer großen Ambiguitätstoleranz geprägt war. Vieldeutigkeit wurde nicht als Hemmnis begriffen, sondern als Chance. Die Sucht nach Eindeutigkeit ist ein verhältnismäßig junges Phänomen und entwickelte sich erst in der Konfrontation mit dem Westen. Kaum wird hier mal eine Frau vorgestellt, die im Islam eine tragende Rolle spielt, wird wieder mit den Zuständen von heute gekontert. Der Artikel bezieht sich aber auf eine Phase im 9. Jahrhundert. Ab wann bitteschön konnten denn Frauen bei uns im ach so liberalen Europa studieren? Das Muster der Einwände ist immer dasselbe: Der Westen wird als das Nonplusultra dargestellt, den man sich bitteschön als Vorbild zu nehmen hat. Wenn nicht, dann gilt man als rückständig. Und sämtliche Probleme, die die islamische Welt heute hat, werden "Dem Islam" angelastet. Die Religion ist an allen Übeln schuld. Das ist eine sehr bequeme Sichtweise. Aber sie ist sehr unterkomplex und völlig ahistorisch.
11.04.17
10:43
Charley sagt:
@Johannes Disch: Das Wort Ambiguität beinhaltet also tatsächlich eine erstaunliche Entwicklungsoffenheit. Allerdings war das auch wirklich nur zu einer frühen Phase möglich, denn es ist doch schon mindestens einige Jahrhunderte her, dass der Islam solch einen Sprung gemacht hat (aus einer Beduinen-Wüsten-Religion, die sich mit z.T. sehr grober Brutalität ihren Machtraum erkämpfte hin zu einer künstlerisch-wissenschaftlichen Hochkultur innerhalb weniger Jahrzehnte. Harun al Rashid in Bagdad uam... Dann aber stagnierte die islamische Kultur... für Jahrhunderte und retardiert gegenwärtig geradezu (Boko haram uam...). Sie haben sicherlich gelesen, dass ich Fatima al-Fihri wertschätze. Es ist ein kleiner Unterschied zur europäischen Kultur. Wenn hier die Frauen immer noch eine ähnlich untergeordnete/unterdrückte Rolle spielten wie es in der allg. islamischen Welt tatsächlich der Fall ist und scheinbar (siehe Türkei) auch um so stärker ist, je islamischer ein Land ist, dann wäre es vermessen, dass man z.B. Hildegard von Bingen als Beispiel einer herausragenden Frau lobte, ohne gleichzeitig die Widersprüchlichkeit dieser Wertschätzung zu einer Geringschätzung der Frau in der Gegenwärtigkeit zu diskutieren. Genau das ist aber in der islamischen Welt der Fall und darum stört es mich extrem, dass islamiq eine verstorbene Frau, die aufgrund glücklicher Schicksalsumstände herausragend erscheinen konnte, sich so sehr ans Revers heftet und nicht einen Seitenblick wagt (!), dass es schon ein erbärmliches Schicksal ist, als Frau in einem islamischen Land geboren zu sein! Wenn Sie vergleichen, dann bitte auch so! Dass Frauen studieren können geht zurück auf eine kulturelle Entwicklung, die tatsächlich in der westlichen Welt begann, nicht in der islamischen. Diese hat allerdings, insofern sie das universitäre Leben der westlichen Welt übernahm, auch das Recht der Frauen adaptiert. Die Wertschätzung der Frau ist allerdings keine islamische Qualität, bzw. auf die "islamische Wertschätzung" legt keine Frau, die ich kenne, Wert!
11.04.17
16:17
Tommy sagt:
@charley: "Die Wertschätzung der Frau ist keine islamische Qualität....“. In dieser Hinsicht scheinen Sie überhaupt keine Ahnung von der islamischen Kultur und Gesellschaft zu haben.
24.12.17
9:18
Tarik sagt:
@ Charley Sie beschränken die Rolle der arabischen/persischen und islamischen Philosophie auf die einer Übermittlerin der griechischen Philosophie. Diese Sicht ist auf akedemischen und wissenschaftlichen Niveau inzwischen längst widerlegt. Ja, Artistoteles und Co. spielten eine Rolle jedoch a) begann die arabischen Philosophie bereits VOR der Übersetzung griechischer Werke ins arabische. Die Übersetzungsbewegung (allen voran durch die Familie Ibn Ishaq) öffnete später den Weg für einen verstärkten Rationalismus, aber wichtige ethische Diskussionen wurden bereits in der Frühphase des Islam geführt, das sieht man auch an den jeweils unterschiedlichen Denkschulen die sich herausbildeten. b) der Emirismus ist ein genuines Produkt der arabischen Philosophie. Man überwand das spekulative Denken. Aristoteles wurde von vielen studiert, aber vor allem galt er als Aufhänger, an dem man ihn kritisieren oder widerlegen konnte. Das sieht man am deutlichsten bei ar-Razi (Razes), al-Biruni, Ghazali oder dem Autorenkollektiv der "Ihwan as-Saffa". Rationalismus und Emirismus gelang erst im Nahen Osten und in Andalusien zu seiner vollen Entfaltung. Da die Entdeckung durch die Scholastiker im christlichen Europa die Wirkung hatte, wie Precht schreibt "als surfe ein Bewohner einer isolierten Diktatur zum ersten Mal im Internet" führte dies in Europa später zu einem pervertierten Materialismus c) Thomas von Aquin hat mitnichten Ibn Rushd widerlegt. Er widerlegte einen vermeintlichen Ibn Rushd (nämlich in Wahrheit Averoisten wie Brabant und andere, die Ibn Rushd anders interpretierten) mit dem wirklichen Ibn Rushd. Über 500 mal zitiert Thomas von Aquin Ibn Rushd, nru dort nicht, wo er ihn vermeintlich "widerlegt". Man nennt dieses auch später von Descartes (in Bezug auf Ghazalis "Ich denke, also bin ich") schlicht "name dropping". Immerhin arbeitete Thomas von Aquin ganz im Auftag der Kirche, von der er später wegen seiner "widerlegung" heilig gesprochen wurde. Denn der Averoismus galt als gefährlich und wurde zu Beginn des 13. Jahrhunderts per päpstlichen Dekret verboten. Lesen Sie mal bsp. Ibn Rushds "Maßgebliche Abhandlung" in der Neuübersetzung und mit ausführlichen Kommentar des Experten Frank Griffel.
08.03.19
16:47
Harousch sagt:
Eine wunderbare Geschichte von höchster Historizität, die weltweit ihresgleichen sucht! Sehr schön gewählt an dem diesjährigen Frauentag, der seitens der Politik aktuell sogar als zukünftiger Feiertag debattiert wird. Dabei ist doch die Frage ob es einen weiteren Feiertag für eine seit Jahrtausenden und in allen Kulturkrisen weltweit unterdrückte Bevölkerungsgruppe braucht, um die eventuelle politische Relevanz der Thematik vehement zu unterstreichen? Sollten unsere vereinten Kräfte nicht lieber ein gesellschaftliches Zusammenrücken, unabhängig von Religion, Hautfarbe, sexuelle Orientierung und Geschlecht anpeilen? Frauenunterdrückung ist leider immernoch so aktuell wie während der Offenbarung, als in weiten Teilen der Welt das byzantinische Recht, bei dem Frauen weniger Rechte als einem Hund zugesprochen wurden, galt. Insbesondere dann nicht wenn frau keiner bestimmten ethnischen Gruppe zugehörte bzw. keinen mächtigen Mann mit guten Beziehungen hatte. Übrigens ist dieser Tatsache auch der Griff zum Schleier innerhalb der aufkommenden islamischen Community geschuldet. Der Schleier bzw. das Kopftuch sollte die Zugehörigkeit der Frau nach außen verdeutlichen und galt als Garant für den Rechtsan(-zu-)spruch... Aktuell kommt es zu Krawallen der Rabbiner, die das Beten der Rabbinerinnen bzw. gläubigen Jüdinnin an der Klagemauer nicht erlauben wollen, und zwar aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit. Jedenfalls sind wir schon lange nicht soweit, wie wir hätten sein sollen, weder in der islamischorientierten Welt, noch in der jüdischorientierten und schon garnicht in der christlichorientierten Welt. Und die Atheisten sind nicht viel besser dran. Genausowenig die emanzipierten Frauen, die ihre sekundären Extremitäten zur Schau stellen und das als weibliche Emanzipation deklarieren. Die wenigsten Männer laufen mit engen Hosen und einem steifen Abdruck durch die Gegend., trotz der patriarchalischen Übermacht weltweit!
08.03.19
22:45
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