In Berlin besucht jeder zweite Schüler Religionsunterricht oder Lebenskunde. Die Teilnehmerzahl von islamischen Religionsunterricht stieg an.
Über die Hälfte der Schülerinnen und Schüler an Berlins allgemeinbildenden Schulen kommt zum Religions- oder Weltanschauungsunterricht. Im Vergleich zum vergangenen Schuljahr stieg die Zahl um 1.193 auf 177.068, wie die Senatsbildungsverwaltung am Montag bestätigte. Wegen der höheren Gesamtschülerzahl sank die Teilnehmerquote im Vergleich zum Vorjahr jedoch um 0,4 Prozentpunkte.
Den evangelischen Unterricht besuchen 77.635 Schülerinnen und Schüler (22,1 Prozent), 2.397 weniger als im Vorjahr. Bei Humanistischer Lebenskunde sind es 63.493 (18,1 Prozent), 829 mehr als 2016/17. Katholische Religionslehre erhalten 24.178 (6,9 Prozent). Beim islamischen Religionsunterricht gibt es ein Plus von 414 auf 5.401 (1,5 Prozent). Jüdischen Religionsunterricht erhalten 1.067 Schülerinnen und Schüler (0,3 Prozent). Katholiken, Aleviten, Juden, Buddhisten sowie die „Christengemeinschaft“ verzeichnen bei ihren Teilnehmerzahlen nur geringe Veränderungen.
Religionslehre und Humanistische Lebenskunde ist in Berlin im Unterschied zum staatlichen Ethikunterricht kein ordentliches Schulfach, sondern ein freiwilliges Angebot in alleiniger Verantwortung der Träger. Das Land Berlin fördert den Unterricht mit jährlich mehr als 54 Millionen Euro. (KNA/iQ)