Einstellungen für die Zustimmung anpassen

Wir verwenden Cookies, damit Sie effizient navigieren und bestimmte Funktionen ausführen können. Detaillierte Informationen zu allen Cookies finden Sie unten unter jeder Einwilligungskategorie.

Die als „notwendig" kategorisierten Cookies werden in Ihrem Browser gespeichert, da sie für die Aktivierung der grundlegenden Funktionalitäten der Website unerlässlich sind.... 

Immer aktiv

Notwendige Cookies sind für die Grundfunktionen der Website von entscheidender Bedeutung. Ohne sie kann die Website nicht in der vorgesehenen Weise funktionieren.Diese Cookies speichern keine personenbezogenen Daten.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Funktionale Cookies unterstützen bei der Ausführung bestimmter Funktionen, z. B. beim Teilen des Inhalts der Website auf Social Media-Plattformen, beim Sammeln von Feedbacks und anderen Funktionen von Drittanbietern.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Analyse-Cookies werden verwendet um zu verstehen, wie Besucher mit der Website interagieren. Diese Cookies dienen zu Aussagen über die Anzahl der Besucher, Absprungrate, Herkunft der Besucher usw.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Leistungs-Cookies werden verwendet, um die wichtigsten Leistungsindizes der Website zu verstehen und zu analysieren. Dies trägt dazu bei, den Besuchern ein besseres Nutzererlebnis zu bieten.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Werbe-Cookies werden verwendet, um Besuchern auf der Grundlage der von ihnen zuvor besuchten Seiten maßgeschneiderte Werbung zu liefern und die Wirksamkeit von Werbekampagne nzu analysieren.

Keine Cookies zum Anzeigen.

Gewalt

Muslimische Frauen fordern mehr Einsatz gegen Diskriminierung

In Europa haben verbale und physische Gewalt gegen Frauen rapide zugenommen. Besonders muslimische Frauen sind davon betroffen, sagen Experten und Menschenrechtler.

04
03
2016
Symbolbild: Muslime werden angegriffen © Ron Zmiri auf shutterstock, bearbeitet IslamiQ

In Europa haben verbale und physische Gewalt gegen Frauen rapide zugenommen – besonders muslimische Frauen sind davon betroffen. Bei einer Diskussion zum Thema Frauen und Islamfeindlichkeit im EU-Parlament am Mittwoch forderten zahlreiche Organisationen konkrete Maßnahmen von den EU-Staaten, um die doppelte Diskriminierung von Musliminnen einzudämmen. „Die Diskriminierung zieht sich durch alle Bereiche: Gesundheit, Arbeit und Bildung“,
sagte die sozialdemokratische EU-Abgeordnete Soraya Post, Ko-Vorsitzende der fraktionsübergreifenden Gruppe gegen Rassismus. Auch in der breiten Gesellschaft sei auf ein Bewusstsein für muslimische Kultur hinzuarbeiten.

74 Prozent Angriffe auf Muslime richteten sich gegen Frauen, sagte Yasser Louati vom französischen Zentrum gegen Islamfeindlichkeit. Muslime würden Ziel ernstzunehmender Hassverbrechen, „nur weil sie mehr sichtbar sind“, so Louati. Allerdings beleuchteten wenige Daten zu Angriffen auf Muslime auch den Gender-Aspekt.

Die französische Laizismus-Expertin Nora Rami sagte, das Kopftuchverbot in Frankreich bringe Mädchen um ihr Recht auf Bildung. Sie verwies auf Fälle, in denen Mädchen oder junge Frauen auf den Schul- oder Universitätsbesuch verzichteten, weil sie sich dem Verbot religiöser Abzeichen in öffentlichen Einrichtungen nicht unterwerfen wollten. „Auf diese Weise wird die Situation der Frauen nicht verbessert, sondern schließt sie aus der Gesellschaft aus“, sagte Rami.

Fatima Doubakil vom muslimischen Menschenrechtsausschuss in Schweden sprach sich dafür aus, Islamfeindlichkeit als eine Form des Rassismus anzusehen. „Rassismus ist keine Frage der Einstellung, sondern strukturell bedingt“, so Doubakil. Durch die Terroranschläge in Europa gebe es einen zudem Paradigmenwechsel. Der Kampf gegen Terrorismus gehe mit „massiven Menschenrechtsverletzungen“ einher. (KNA,iQ)

Leserkommentare

Johannes Disch sagt:
@Manuel Erfreulich, dass Sie sich mit Thomas Bauer beschäftigt haben. lg Johannes Disch
07.03.16
16:29
Marianne sagt:
Was ist das denn für eine merkwürdige Aktion? Soll damit mal wieder von der Wirklichkeit abgelenkt und der Spieß umgedreht werden? Die Gewalt in der Silvesternacht in Köln ging von jungen Muslimen aus und richtete sich gegen nicht muslimische Frauen. Damit sollten Muslime sich auseinandersetzen, bevor sie mal wieder gegen die Nicht-Muslime schießen. Ich bin diese ewigen Ablenkungsmanöver der Muslime leid.
07.03.16
16:34
Johannes Disch sagt:
Es ist absurd, dass hier in manchen Beiträgen subtil oder direkt den muslimischen Frauen die Schuld an der Diskriminierung gegeben wird, so zum Beispiel durch die Bemerkung, sie würden sichtbar durch das Zeigen gewisser Symbole (Kopftuch). Das ist-- wie ich vorhin bereits sagte-- als würde man einer Frau die Schuld an einer Vergewaltigung geben, weil sie einen Minirock trägt. Dass die seelische und auch physische Gewalt gegen Musliminnen zugenommen hat, zeigen alle Statistiken. Verschiedene internationale Organisationen-- darunter "Amnesty"-- haben erst in jüngster Zeit der BRD ein zunehmendes Rassismus-Problem attestiert und die Bundesregierung aufgefordert, endlich etwas dagegen zu tun. Ein Busfahrer beleidigte eine Muslimin wegen ihres Kopftuchs. Nach einer Muslimin mit Kopftuch wurde eine Bierflasche geworfen. Nur 2 von vielen Fällen der jüngsten Zeit. Angesichts dieses zunehmenden Rassismus den Frauen die Schuld zu geben, weil sie "sichtbar" werden, ist perfide und verkehrt das Täter/Opfer-Verhältnis. Die muslimischen Frauen verlangen etwas völlig selbstverständliches: Dass sie wegen ihres Glaubens nicht diskriminiert werden. Das wird Ihnen durch unser Grundgesetz garantiert (Art. 3 GG "Gleichheitsgrundsatz": Niemand darf wegen seines Glaubens diskriminiert werden) und auch durch das AGG (= "Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz"). Das Ganze hat nix mit "Extrawürsten" zu tun, die Musliminnen einfordern, sondern mit Selbstverständlichkeiten. Bedenklich ist, dass man inzwischen auf diese Selbstverständlichkeiten hinweisen muss. Ach, und weil hier gelegentlich betont wird, Religionsfreiheit würde auch bedeuten, frei von Religion zu sein: Richtig. Das beinhaltet die sogenannte "negative Religionsfreiheit." Das GG Art. 4 gewährleistet allerdings genauso die "positive Religionsfreiheit", also das Grundrecht, sich zu einem Glauben zu bekennen. Und das beinhaltet auch das Recht, diesen Glauben im öffentlichen Raum zu bekunden. lg Johannes Disch
07.03.16
16:45
Johannes Disch sagt:
@Marianne Wieso sollte der Hinweis auf europaweit zunehmende Diskriminierung von Musliminnen ein Ablenkungsmanöver von der Kölner Silvesternacht sein??? Wird das Eine-- die Diskriminierung von Musliminnen-- durch das Andere-- die Übergriffe von Köln, an denen Muslime beteiligt waren-- weniger schlimm?? Diskriminierung und Gewalt sind nie okay! Egal, von wem sie ausgehen und gegen wen sie sich richten! Johannes Disch
07.03.16
18:12
Manuel sagt:
Das islamische Kopftuch ist eben mehr als nur ein reines religiöses Symbol, sondern es steht auch für ein bestimmtes Frauenbild, das sollte man bitte schön auch nicht vergessen. Und es muss in einer Demokratie auch erlaubt sein, so ein Symbol zu kritisieren oder abzulehnen, ohne sofort mit Diskriminierung zu kommen. Das Kopftuch zeigt auch, ich will nicht zu euch gehören, ich will mich absondern, mich abschotten, ich will mich eurer Kultur nicht anpassen, sondern bestehe unter allen Umständen auf die Kultur aus meinem Herkunftsland, so kann Integration auch nicht gelingen. Tur mir Leid!
07.03.16
18:47
grege sagt:
wie in einem früheren Beitrag bereits erwähnt, hat Herr Samad auch unter Islamwissenschaftlern sehr positive Kritiken für seine veröffentlichten Werke erhalten. In diesen übt er nicht nur Kritk am Islam, sondern generell an den monotheistischen Religionen. Sowie die Linke insbesondere früher gerne das Christentum in etwas überspitzter Form kritisiert, so "vergeht" sich Herr Samad an den Islam. Diese Art von Kritik ist Bestandteil der negativen Religionsfreiheit. Da viele Muslime, allen voran mein Freund Mayzek, Kritik an ihrer Religion als feindseeligen Akt auffassen, wird jeder Kritiker in die fremdfeindliche Ecke abgeschoben. Als Folge dessen muss Herr Samad ständig unter dem Polizeischutz leben, allah sei dank.
07.03.16
20:56
Johannes Disch sagt:
@grege Abdel-Samad hat von einem Islamwissenschaftler-- von Ourghi-- positive Kritiken bekommen. Und auch Ourghi spielt-- wie Abdel-Samad-- nicht in der ersten Reihe. Wenn man bei dem Thema in die Tiefe geht, dann wird schnell klar, wie oberflächlich der Kram von Abdel-Samad ist. lg Johannes Disch
08.03.16
10:46
Johannes Disch sagt:
@Manuel Das Tragen eines Kopftuchs rechtfertigt keine Diskriminierung und keine Beleidigungen. Noch einmal: Das Zeigen religiöser Symbole im öffentlichen Raum ist durch unser Grundgesetz gedeckt. lg Johannes Disch
08.03.16
10:48
Johannes Disch sagt:
@grege Es kommt darauf an, von welcher Art die (Religions)Kritik ist. Wenn unter dem Deckmantel der "Islamkritik" unzulässig pauschaliert wird, wenn die Historie verzerrt wird, in dem man sich selektiv nur Suren aussucht, die einem in den Kram passen-- das ist die Methode Samad-- dann hat das wenig mit "negativer Religionsfreiheit" zu tun. Dann müssen sich solche oberflächlichen "Kritiker" auch gefalllen lassen, dass sie ihrerseits heftig kritisiert werden. Wie gesagt: Es gab eine positive Besprechung von Samads "Mohamed" (von Ourghi). Die meisten Rezensionen waren vernichtend. Und die Rezensenten führen hervorragende Gründe an für ihr negatives Urteil. Es ist völlig okay, Abdel-Samad zu lesen. Aber man sollte es nicht dabei belassen und Abdel-Samad für die Ultima Ratio der Islamkritik halten. Man sollte es kritisch hinterfragen und tiefer in die Materie gehen und sich alternative Lektüre ansehen. Man such auch nicht auf Abdel Samad fokussieren. Noch verzerrender und einseitiger ist die Art von "Islamkritik", die eine Alice Schwarzer seit jahren unter die Leute bringt. lg Johannes Disch
08.03.16
11:14
Johannes Disch sagt:
@Manuel So, das Kopftuch ist per se ein Symbol für Geschlechtertrennung, ein Zeichen der Abgrenzung und der Integrationsunwilligkeit?? Und jede Frau, die es trägt, signalisiert damit Abgrenzung und ihren Unwillen, sich zu integrieren?? Das hat nichts mehr mit rationaler Kritik zu tun, sondern ist typisch für undifferenzierte Pauschalierung. lg Johannes Disch
08.03.16
11:17
1 2 3 4 8