









Seit dem 7. Oktober stehen Muslime vor neuen Herausforderungen. Der Gaza-Krieg wirkt sich zunehmend auf das gesellschaftliche Klima aus, Spannungen und Diskriminierung nehmen zu. Ein Gespräch.
Seit einem Jahr dauert der Gaza-Krieg an. Am 7. Oktober wollte eine Gruppe unter dem Motto: „Für ein freies Palästina – Der Sieg gehört der Gerechtigkeit“ in Frankfurt demonstrieren. Die Stadt Frankfurt ist dagegen eingeschritten.
An einer Realschule forderte ein Lehrer den 10-jährige Schüler auf, sein palästinensisches Fußballtrikot auszuziehen. Infolge der Vorwürfe wurde der Lehrer nun vom Unterricht der betroffenen Klasse suspendiert.
Die Polizei hatte die Verwendung einer Parole bei pro-palästinensischen Versammlungen in Düsseldorf untersagt, die Veranstalter klagten – ohne Erfolg.
Ein Kind mit palästinensischer Flagge wurde bei einer Demo in Berlin von der Polizei festgenommen. Gleichzeitig häufen sich Berichte über Diskriminierung muslimischer Schüler in Deutschland.
Bei Protesten gegen die israelische Besatzung palästinensischer Gebiete ist am Freitag eine US-amerikanische Aktivistin türkischer Abstammung erschossen worden.
Der israelische Außenminister Israel Katz hat dazu aufgefordert, die Anerkennung eines Staates Palästina rückgängig zu machen.
Äußerungen eines israelischen Ministers, Palästinenser verhungern zu lassen, sei gerechtfertigt, um Geiseln zu befreien, stoßen auf Entsetzen. Auch beim UN-Hochkommissar für Menschenrechte.
Die Vorwürfe lasten schwer: Palästinensische Ex-Häftlinge beschreiben Gewalt und Demütigungen in israelischen Gefängnissen. Eine Sprecherin weist dies zurück, bestätigt aber verschärfte Bedingungen.