
Bei Behörden in ganz Deutschland gehen mehr als 200 Mails mit massiven Drohungen ein. Unterschrieben sind sie mit „NSU 2.0“ oder „Nationalsozialistische Offensive“. Nun gibt es einen Verdächtigen.

Eine Frankfurter Anwältin erhält Drohmails vom „NSU 2.0“. Nun wird bekannt, dass es bundesweit eine ganze Serie solcher Schreiben gibt, bis hin zu Bombendrohungen.

Bei seinem Frankfurt-Besuch spricht Steinmeier auch mit der Anwältin, die Drohschreiben vom „NSU 2.0“ erhalten hat. Helfen soll nun ein Maßnahmenpaket des Innenministeriums.

Wieder macht die sächsische Polizei negative Schlagzeilen: Zwei Beamte sollen den Namen eines NSU-Terroristen als Tarnnamen verwendet haben – und nun den Dienst verlassen.

Auf „Feindeslisten“ von Rechtsextremisten sollen in Deutschland 35 000 Menschen stehen. Die meisten Namen davon wurden aus dem Nordosten geliefert. Die Linke kritisiert, dass die Betroffenen nicht informiert wurden.

Medienberichten zufolge befinden sich mehr als 25.000 Personen mit Namen, Telefonnummern und Adresse auf sogenannten „Feindeslisten“ von rechtsextremen Gruppen. Das BKA habe nur drei Personen informiert.

Aussagen aus dem Münchener NSU-Prozess beeinflussten immer wieder die Arbeit des Thüringer NSU-Untersuchungsausschusses. Dort bleiben auch mit dem absehbaren Gerichtsurteil noch Fragen offen. Ohnehin könnten die Verbrechen der Neonazis die Justiz noch weiter beschäftigen.

Das letzte Plädoyer ist gesprochen. Nach mehr als fünf Jahren NSU-Prozess könnte das Urteil gegen Beate Zschäpe jetzt sehr bald gesprochen werden.

Autoren schreiben problemlos hunderte Seiten. Doch was passiert wenn sie ihr Buch auf seine Essenz herunterbrechen müssen? Unsere Serie „Nachgefragt“ liefert Antworten. Heute Mehmet Daimagüler und sein Buch „Empörung reicht nicht!“.