Trotz „Charlie Hebdo“: das Ansehen von Muslimen in Frankreich wurde nicht beschädigt. Franzosen haben gegenüber Muslimen eine überwiegend positive Meinung. Das geht aus einer Umfrage des Washingtoner Pew Research Center hervor.
Die Zahl der Muslime in Berlin hat sich in den letzten zwanzig Jahren verdoppelt, während die Mitgliederzahlen der Kirchen stagnierten oder sogar rückläufig waren. Bei dieser Entwicklung könnte der Islam in zwanzig Jahren die größte Religionsgemeinschaft in der Hauptstadt werden.
Ein Bericht der Bundesregierung über die Zahl der antisemitischen Straftaten im letzten Quartal zeigt, dass fast alle Täter einen rechtsextremistischen Hintergrund hatten. Hinweise auf muslimische Täter gäbe es nicht.
Die prekäre Lage der verfolgten Rohingya Muslime spitzt sich dramatisch zu. Der Versuch der ethnischen Säuberung ist in vollem Gange. Wie es soweit kommen konnte und welche perversen Strategien dem zugrunde liegen. Ein Kommentar von Milena Rampoldi.
In Malaysia, an der Grenze zu Thailand, wurden Massengräber mit sterblichen Überresten von den Rohingya-Flüchtlingen gefunden. Vermutlich wurden sie dort von malaysischen Menschenhändlern festgehalten.
Nachdem vor kurzem bekannt wurde, dass ein Polizist zwei muslimische Flüchtlinge gedemütigt hatte, möchte die Bundespolizei eine Beschwerdestelle einrichten. Somit soll Mitarbeitern der Polizei ermöglicht werden, sich schneller an die Staatsanwaltschaft zu wenden.
Seit Oktober vergangenen Jahres geht Pegida nahezu wöchentlich in Dresden auf die Straße, um gegen eine angebliche Islamisierung zu demonstrieren. Damit ist bald Schluss, meint Politologe Patzelt, der die Pegida-Anhänger in einer Studie unter die Lupe genommen hat.
In Berlin werden weitere Grabstellen für Muslime zur Verfügung gestellt. Inzwischen ist es in den meisten Bundesländern gestattet, nach islamischen Richtlinien ohne Sargzwang bestattet zu werden.
In Hannover wird einem Bundespolizisten vorgeworfen muslimische Flüchtlinge misshandelt zu haben. Er soll die Männer durch die Gänge geschliffen und gedemütigt haben. Im Internet würde der mutmaßliche Täter mit seinen Taten prahlen.
Tausende Rohingya treiben vor den Küsten der südostasiatischen Länder. Die ethnisch-religiöse Minderheit flieht vor der Verfolgung und Unterdrückung in Myanmar. Malaysia und seine Nachbarn sehen bei sich keine Verantwortung für die muslimische Rohingya.